| Titel: | Abziehmaschine für Supportschlichtstähle. | 
| Autor: | J. P. | 
| Fundstelle: | Band 237, Jahrgang 1880, S. 444 | 
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                        Abziehmaschine für
                           								Supportschlichtstähle.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 35.
                        [Abziehmaschine für Supportschlichtstähle.]
                        
                     
                        
                           Die Fig. 24 und 25 Taf. 35
                              									zeigen eine neue, von Thomson, Sterne und Comp. in
                              									Glasgow eingeführte Maschine mit rotirender Kupferscheibe zum Abziehen der fertig
                              									geschliffenen breiten Schlichtstähle für Drehbänke und Hobelmaschinen sowie der
                              									Schabstähle. Die Stähle werden auf einem Support in richtiger Neigung eingespannt,
                              									mittels eines Handhebels an der mit eingehauenen Nuthen versehenen rotirenden
                              									Kupferscheibe hin und her geführt und als Schleifpulver feiner Staubschmirgel und
                              									Oel aufgegeben. Das Anschieben des abzuziehenden Supportstahles erfolgt durch
                              									Drehung einer Schraube mit feinem Gewinde, welche im Supportschlitten gelagert ist
                              									und auſserhalb desselben ein Handrad trägt. Um das Umherfliegen des Staubschmirgels
                              									und des Oeles von der rotirenden Kupferscheibe hintanzuhalten, ist letztere mit
                              									einem guſseisernen Schirm umgeben. Das Gegen Vorgelege mit fester und loser
                              									Riemenscheibe zum Antrieb der Maschine ist unten in den Füſsen derselben
                              									gelagert.
                           Ein bemerkenswerthes Detail zeigen die Lager der Schleifspindel. Dieselben weisen
                              									nämlich Lagerbüchsen auf, deren Länge gleich ist dem sechsfachen Durchmesser. Das
                              									Material, aus welchem diese Lagerbüchsen hergestellt sind, ist Guſseisen besonderer
                              									Mischung. So lange Lager lassen wohl die Angabe im Engineer, 1880 Bd. 49 S. 386 glaubwürdig erscheinen, wonach
                              									Schleifmaschinen mit solchen Lagern in den letzten 5 Jahren zu Tausenden geliefert,
                              									in keinem Falle die Auswechslung der Lagerbüchsen nothwendig hatten.
                           
                              
                                 J. P.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
