| Titel: | Extractionsapparat für ununterbrochenen Betrieb. | 
| Fundstelle: | Band 237, Jahrgang 1880, S. 452 | 
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                        Extractionsapparat für ununterbrochenen
                           								Betrieb.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 36.
                        Knobel's Extractionsapparat.
                        
                     
                        
                           Nach H.
                                    											Knobel in Leipzig (* D. R. P. Kl. 12
                              									Nr. 9700 vom 13. August 1878) wird die zum Auslaugen bestimmte Flüssigkeit in dem
                              									Apparate A (Fig. 15
                              
                              									Taf. 36) zum Sieden erhitzt; der Dampf geht durch das Rohr a und einen damit verbundenen Kreuzstutzen zunächst in das Gefäſs B, in welchem auf einem Siebboden die auszuziehenden
                              									Stoffe liegen. Der gewölbte Deckel dieses Gefäſses bildet gleichzeitig den Boden
                              									eines Wasserbehälters. Die eintretenden Dämpfe verdichten sich an dieser durch
                              									Wasser gekühlten Fläche, die Flüssigkeit durchzieht die Farbhölzer u. dgl. und
                              
                              
                              									flieſst durch das Rohr v zum Kessel A zurück. Sind diese in dem Gefäſse B befindlichen Stoffe etwa zur Hälfte ausgelaugt, so
                              									läſst man den Dampf auch in das völlig gleiche Gefäſs C treten. Ist der
                              									Inhalt von B völlig erschöpft, so wird dieses Gefäſs
                              
                              									frisch gefüllt, der Dampf aber in ein drittes Extractionsgefäſs geleitet, dann
                              									wieder in B u.s.f., so daſs die Auslaugung nicht
                              									unterbrochen wird.
                           Damit der so gewonnene Auszug in dem Gefäſse A nicht zu
                              									sehr concentrirt wird, läſst man durch das Rohr n von
                              									dem durch das Rohr w abflieſsenden erwärmten Kühlwasser
                              									eine bestimmte Menge zuflieſsen, während gleichzeitig eine entsprechende Menge
                              									Lösung durch das Rohr g in den bei l mit einer Luftpumpe verbundenen Verdampfungskessel
                              										F abflieſst, welcher in bekannter Weise mit
                              									Dampfzuführungsrohr d und Condensationswasserableiter
                              										c verbunden ist. Hat sich hier eine genügende Menge
                              									Flüssigkeit angesammelt, so läſst man die Lösung in ein gleiches Verdampfungsgefäſs
                              										G flieſsen, während die in dem Gefäſs F verdampft wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
