| Titel: | Selbstthätiges Entluftungsventil für Dampfleitungen. | 
| Fundstelle: | Band 238, Jahrgang 1880, S. 22 | 
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                        Selbstthätiges Entluftungsventil für
                           								Dampfleitungen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 2.
                        Haag's selbstthätiges Entluftungsventil für
                           								Dampfleitungen.
                        
                     
                        
                           Bei dem in Fig. 17 und
                              										18 Taf. 2 dargestellten Entluftungsventil für Dampfleitungen von J.
                                    											Haag in Augsburg (* D. R. P. Kl. 13 Zusatz Nr. 7451 vom 25. April 1879) wird
                              									das selbstthätige Absperren des Ventiles mit ähnlichen Mitteln erreicht, wie bei dem
                              									bereits beschriebenen Condensationswasserableiter (vgl. 1880 236 * 14) desselben
                              									Erfinders. Das Ventil v ist auch hier auf einer
                              									elastischen Metallplatte (Membran) m befestigt, welche
                              									den Deckel der mit wasserfreiem Alkohol gefüllten Guſsschale t bildet. Wird diese von kalter Luft umströmt, so ist
                              									das Ventil offen und die Luft kann demnach entweichen, sobald sie von dem in die
                              									Leitung einströmenden Dampf verdrängt wird. Gelangt dieser jedoch bis an die
                              									Entluftungsöffnung, so veranlaſst er die Bildung von Alkoholdämpfen in der Schale
                              										t, welche die Membran nach auswärts durchbiegen;
                              									das Ventil wird dann gegen seinen Sitz im Deckel d
                              									gedrückt. Etwaige Verluste an Alkohol lassen sich durch die Füllschraube e wieder ersetzen.
                           Ein ähnlicher Apparat, welcher sich an jedem beliebigen Heizkörper anbringen läſst,
                              									ist in Fig. 18
                              									abgebildet. Hier ist die durch die Membran geschlossene Guſsschale durch eine hohle
                              									Metalllinse m ersetzt. Die Wirkungsweise ist der eben
                              									beschriebenen gleich.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
