| Titel: | Pumpe von N. Noël in Paris. | 
| Fundstelle: | Band 238, Jahrgang 1880, S. 195 | 
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                        Pumpe von N. Noël in Paris.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 15.
                        Noël's Pumpe.
                        
                     
                        
                           Die vorliegende doppelt wirkende Kolbenpumpe (* D. R. P. Kl. 59 Nr. 4237 vom 5.
                                 									Januar 1878) zeichnet sich durch leichte Zugänglichkeit aller Theile aus, was durch
                              									eine entsprechende Anordnung und Verbindung des Pumpenkörpers und Ventilkastens
                              									erreicht ist.
                           Der Pumpenkörper A (Fig. 2 bis
                              										5 Taf. 15) enthält den mit Kupfer gefütterten Cylinder C, das
                              									Uebersteigrohr R und das Druckventilgehäuse D, an dessen Stutzen E
                              									sich das Steigrohr anschlieſst. Nach oben wird der Pumpenkörper A durch den Helm H, nach
                              									unten durch den Saugventilkasten S abgeschlossen, welch
                              									letzterer auch noch die Sitze für die Druckventile D1, D2 enthält, die ebenso wie die Saugventile S1, S2 beide in gleicher
                              									Höhe liegen. Der Cylinder C und das Uebersteigrohr R sind nach oben hin durch eine Zwischenwand W des Helms H vom
                              									Druckraum D abgeschlossen (Fig. 4);
                              									dagegen stehen sie oben unter einander in unmittelbarer Verbindung (Fig. 3),
                              									während sie durch je eine Bodenöffnung mit einem der beiden Räume zwischen den
                              									zusammengehörigen Saug- und Druckventilen communiciren.
                           Die Wirkungsweise der Pumpe ist demnach die, daſs der Kolben K beim Niedergang Wasser durch das Druckventil D1 verdrängt, während er hinter sich das
                              									durch das Ventil S2 in
                              									das Uebersteigrohr R tretende Wasser ansaugt. Bei
                              									seinem Aufgang saugt der Kolben unmittelbar durch das Ventil S1 an und drückt dagegen das Wasser
                              									zunächst in das Uebersteigrohr und weiter durch das Ventil D2 in den Druckraum D. Der Antrieb des Kolbens K erfolgt mittels des Balancier B, welcher um
                              									die Stütze T schwingt. Der Pumpenkörper ist mit dem
                              									unteren Ventilkasten durch ein Gelenk G verbunden, so
                              									daſs er sammt dem Helm H aufgeklappt werden kann, wie
                              									dies Fig. 2 veranschaulicht, worauf alle vier Ventile unmittelbar zugänglich
                              									sind. Im geschlossenen Zustand werden alle drei Theile der Pumpe durch Leder- oder
                              									Kautschukstreifen gehörig abgedichtet und durch vier Distanzbolzen Z zusammengehalten, welche um Gelenke am
                              									Saugventilkasten drehbar sind; ihre Muttern stützen sich gegen gegabelte, am Helm
                              									angegossene Lappen L. Die Ventilkugeln sind durch Körbe
                              									geschützt, welche in gegabelten, an den Ventilsitzen angegossenen Lappen mit zwei
                              									Stiften befestigt sind. Wird einer dieser Stifte herausgezogen, so läſst sich der
                              									Schutzkorb um den anderen Stift aufklappen, worauf die Kugel entfernt werden
                              									kann.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
