| Titel: | D. Hirsch's selbstthätig regulirte Zweischiebersteuerung. | 
| Autor: | Fr. | 
| Fundstelle: | Band 238, Jahrgang 1880, S. 373 | 
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                        D. Hirsch's selbstthätig regulirte
                           								Zweischiebersteuerung.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 27.
                        Hirsch's selbstthätig regulirte Zweischiebersteuerung.
                        
                     
                        
                           Die in Fig. 2 Taf. 27 dargestellte Steuerung von D. Hirsch
                              									in Berlin (* D. R. P. Kl. 14 Nr. 7058 vom
                                 										6. März 1879) gehört nach der Anordnung der Dampfvertheilungsorgane zu
                              									den Zweischiebersteuerungen, bei welchen oberhalb des Grundschiebers ein zweiter
                              									Schieber auf besonderem Schiebergesichte die Expansion regulirt. Der
                              									Expansionsschieber wird hier durch einen Ring gebildet, welcher über dem in der
                              									Mantelfläche eines hohlen Cylinders b ausgebrochenen
                              									Schlitze spielt. Indem dieser Cylinder, welcher durch seitliche Nasen gegen eine
                              									Verschiebung gesichert ist, mittels einer Schleiffläche auf dem Rücken des
                              									Vertheilungsschiebers ruht und die beiden Einströmkanäle des letzteren in die
                              									Höhlung des Cylinders ausmünden, muſs der Expansionsring bei jeder Umdrehung der
                              									Maschine zweimal auf und nieder gehen, um an beiden Cylinderenden den Dampfzutritt
                              									und Abschluſs zu bewerkstelligen. Diese Bewegung wird durch einen Bügel vermittelt,
                              									der den Expansionsring seitlich umklammert und durch eine eingekeilte Spindel mit
                              									dem äuſseren Steuerungsmechanismus in Verbindung steht. Hier ist die Spindel durch
                              									ein Gelenk mit einem oscillirenden Hebel verbunden; die vom Ende des Hebels
                              									ausgehende Steuerstange greift in eine auf der Regulator welle angebrachte
                              									Curvenscheibe und wird durch diese auf und nieder bewegt; dabei muſs die
                              									Curvenscheibe die doppelte Tourenzahl der Kurbelwelle haben.
                           Um eine Variation des Füllungsgrades zu erzielen, ist die Steuerstange nicht aus
                              									einem Stück, sondern mit 3 Gelenken construirt; dieselben sind derart mit Nasen
                              									versichert, daſs sich die Stange nur nach abwärts durchbiegen kann, woran sie jedoch
                              									zunächst durch eine Feder verhindert wird, welche an dem Führungshebel der
                              									Steuerstange angebracht ist. Es geht jedoch von dem mittleren Gelenk der
                              									Steuerstange eine
                              									Druckstange nach aufwärts und findet hier einen Anschlag in einer vom Regulator
                              									verstellbaren Büchse. Hierdurch wird je nach der Stellung des Regulators die
                              									Steuerstange früher oder später nach unten durchgebogen und, indem damit der
                              									Steuerhebel und der Expansionsring nach abwärts gehen, die Dampfzuführung früher
                              									oder später geschlossen.
                           
                              
                                 Fr.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
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