| Titel: | Bagshawe's neuer Baggereimer. | 
| Fundstelle: | Band 238, Jahrgang 1880, S. 383 | 
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                        Bagshawe's neuer Baggereimer.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 27.
                        Bagshawe's neuer Baggereimer.
                        
                     
                        
                           Die Skizze Fig. 16
                              									Taf. 27 veranschaulicht die verbesserte Construction des stählernen Rückens oder der
                              									Basis, an welcher die Eimer der Baggermaschine befestigt werden. Das Princip
                              									derselben besteht darin, daſs man an den Kettengliedern Platten anbringt, welche
                              									nach erfolgter Abnutzung sich leicht durch andere ersetzen lassen, ein Verfahren,
                              									welches den Eimern und der Kette eine fast unbegrenzte Dauer verleiht. Die Figuren
                              									stellen die guſseiserne Basis eines Eimers im Längen- und Querschnitte dar. Die
                              									Kettenglieder bestehen mit der Eimerbasis aus einem Stück und bilden eine Art hohlen
                              									Trägers. Die Fläche dieses Trägers ist mit Schwalbenschwanzblättern bekleidet, in
                              									welche die als Reibfläche dienenden Platten A aus
                              									gehärtetem Stahl festgekeilt sind; letztere können der gröſseren Sicherheit wegen
                              									noch mit Hilfe eines oder zweier Bolzen angenietet werden. Die Stahlplatten sind
                              									nicht nur an sich viel dauerhafter als die gewöhnlichen Kettenglieder, sondern sie
                              									lassen sich auch stets leicht ersetzen. Auſserdem ist die Abnutzung der Trommel,
                              									in Folge der Regelmäſsigkeit der auf dieselbe sich legenden Flächen, weit
                              									geringer.
                           Erfahrungsgemäſs kommt der gröſste Theil der Unterhaltungskosten einer Baggermaschine
                              									auf die Reparatur und Auswechslung der Eimer, Ketten und Trommeln. Bei gewöhnlichen
                              									Eimern, wo die Kettenglieder an die Rücken der letzteren selbst genietet sind,
                              									nutzen sich die Glieder rasch ab und werden nach und nach durch die Wucht der Eimer
                              									eingedrückt. Die Nietbolzen lockern sich in Folge der gewaltigen Einwirkungen, denen
                              									sie ausgesetzt sind. Sie müssen daher wiederholt durch andere von gröſserem
                              									Durchmesser ersetzt werden, bis zuletzt die Nothwendigkeit der Reparatur des Eimers
                              									eintritt.
                           Bei gewöhnlichen Baggereimern sind die guſsstählernen Rücken weit dauerhafter als die
                              									schmiedeisernen Eimer selbst; aber wenn sie in Folge ihres fortwährenden Laufes um
                              									die Trommel sich abgenutzt haben, so sind sie nicht mehr ausbesserungsfähig und
                              									müssen durch andere ersetzt werden, wenn auch der übrige Theil des Eimers noch in
                              									gutem Zustande sich befindet. Mit diesen Uebelständen sind die Bagshawe'schen Eimerrücken nicht behaftet. Sie bestehen
                              									aus vollkommen homogenem Guſsstahl, ebenso die Kettenglieder, und ein Lockerwerden
                              									der Nietbolzen ist daher nicht zu befürchten. Die Platten A aus gehärtetem Stahl haben eine groſse Oberfläche und sind sehr
                              									dauerhaft, lauter Umstände, welche zur Verminderung der Unterhaltungs- und
                              									Reparaturkosten wesentlich beitragen. (Nach der Revue
                                       										industrielle. 1880 S. 396.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
