| Titel: | F. Baumann's Seil-Klemmvorrichtung. | 
| Fundstelle: | Band 239, Jahrgang 1881, S. 21 | 
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                        F. Baumann's Seil-Klemmvorrichtung.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 4.
                        Baumann's Seilklemmvorrichtung.
                        
                     
                        
                           Die schon mehrfach ausgeführte Verbindung von Drahtseilen mit den an dieselben zu
                              									hängenden Lasten durch Klemmvorrichtungen hat F.
                                 										Baumann in Grube Friedrichsthal, Kreis Saarbrücken
                              
                              									(* D. R. P. Kl. 5 Nr. 5280 vom 22. September 1878) in neuer Form mit Erfolg
                              									eingeführt; denn seine Seilklammer schlieſst jede Beschädigung des Seiles an der
                              									Klemmstelle aus. Bei einem Versuchsseil, welches mit einer bis auf 7500k gesteigerten Belastung zu Bruch gebracht wurde,
                              									konnte nach dem Abreiben des Seiles mit Putzwolle die Klemmstelle nicht mehr
                              									aufgefunden werden.
                           Zum Einklemmen des Seiles dient eine dreitheilige Büchse i (Fig. 14 und
                              										15 Taf. 4), welche auſsen kegelförmig abgedreht, innen aber den
                              									Seilwindungen entsprechend gebohrt oder mit Benutzung eines Seilstückes oder
                              									Seilmodelles als Kern mit einer Legirung ausgegossen ist, welche das Seil nicht
                              									angreifen kann. Die um das Seil gelegte Klemmbüchse wird zunächst durch einen Ring
                              										l und Schrauben m
                              									zusammengehalten, dann aber in die entsprechend ausgebohrte Büchse k geschoben, an welcher die Last hängt. Beim Heben des Seiles zieht
                              									sich die Klemmbüchse um so kräftiger in die Büchse k,
                              									je gröſser die zu hebende Last ist.
                           Wird die Vorrichtung an Fördergestellen angebracht, so wird die aus den Fig.
                                 										16 und 17
                              									ersichtliche Anordnung gewählt. Die Büchse k ist dann
                              									in einem am Fördergestell befestigten Gehäuse untergebracht, welches auſserdem noch
                              									die Bufferringe p und Zwischenscheiben o aufnimmt, von denen die unterste der Büchse k gestattet, an einer etwaigen Drehung des Seiles
                              									theilzunehmen. Beim Lösen der Verbindung wird die Klemmbüchse i mit Hilfe der Schrauben m aus der Büchse k herausgezogen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
