| Titel: | Ein einfacher Aspirator. | 
| Fundstelle: | Band 239, Jahrgang 1881, S. 35 | 
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                        Ein einfacher Aspirator.
                        Mit Abbildungen.
                        Lux's einfacher Aspirator.
                        
                     
                        
                           Einen von F.
                                    											Lux in der Zeitschrift für analytische
                                       												Chemie, 1880 S. 455 angegebenen Aspirator, wie man
                              									ihn aus Glasröhren und Kork selbst zusammenstellen kann, zeigt Textfigur 1; in Fig. 2
                              									ist derselbe ganz aus Glas hergestellt veranschaulicht. Eine der Ansatzröhren führt
                              									das Triebwasser zu, die zweite mit angehängtem Schlauch dasselbe ab, die dritte
                              									Röhre ist mit dem Gefäſse verbunden, aus welchem die Luft abgesaugt werden soll, die
                              									vierte mit einem Manometer verbunden oder einfach geschlossen. Nachdem nun der
                              									Wasserzufluſs geregelt ist, schlieſst man den Quetschhahn am Abfallrohr fast
                              									gänzlich, so daſs das Wasser staut. Nachdem man sodann Daumen und Zeigefinger der
                              									einen Hand an den Schlauch unmittelbar unter dem Quetschhahn leicht angelegt hat,
                              									öffnet man langsam durch Drehen der Stellschraube den Quetschhahn.
                           
                              
                              Fig. 1., Bd. 239, S. 35
                              
                           
                              
                              Fig. 2., Bd. 239, S. 35
                              
                           Sobald dadurch der Schlauch an dieser Stelle seinen Querschnitt wieder bis zu einem
                              									gewissen Grade erweitert hat, der sich ganz nach der Menge des durchlaufenden
                              									Wassers richtet, reiſst das abflieſsende Wasser mit Heftigkeit die Luft mit sich
                              									fort und es tritt durch den Anprall der Luftblasen an die verengte Stelle eine
                              									deutlich fühlbare continuirliche Vibration ein. Dreht man nun den Quetschhahn
                              									langsam noch weiter auf, so kommt ein Punkt, wo diese Vibrationen in abgesetzte
                              									übergehen und der Apparat hat nun seine höchste Leistungsfähigkeit erreicht.