| Titel: | Spindellager von H. Thompson in Manchester. | 
| Fundstelle: | Band 239, Jahrgang 1881, S. 110 | 
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                        Spindellager von H. Thompson in
                           								Manchester.
                        Mit AbbildungenAbbidungen auf Tafel 11.
                        H. Thompson's Spindellager.
                        
                     
                        
                           Wie wichtig eine stetige Schmierung der rasch laufenden Spindeln der Spinnmaschinen
                              									und ein Schutz der Spindellager vor dem Eindringen von Staub und Fäserchen für
                              									dauernd gute Erhaltung und ruhigen Gang ist, bedarf wohl keiner Begründung. Während
                              									nun bei Construction der Lager für die mit gröſsten Umdrehungszahlen rotirenden
                              									Ringspindeln darauf groſse Sorgfalt gelegt wird, begnügt man sich bei der Lagerung
                              									der Mule-, der Flyer- und der Watermaschinen-Spindeln noch immer mit der alten,
                              									allerdings sehr einfachen, aber nach den beiden oben angeführten Richtungen hin sehr
                              									mangelhaften Ausführung.
                           H. Thompson und Comp. in Manchester versuchen eine
                              									Lösung der Aufgabe auf folgende Weise: Halslager und Spindelnäpfchen sind mit
                              									Oelgefäſsen umgeben, aus welchen das Oel durch einen eingebohrten Kanal nach der
                              									Spindel gelangen kann. Dieser Kanal ist aber, um ein zu starkes Zuflieſsen an Oel zu
                              									verhüten, abgeschlossen durch einen über das cylindrische Halslager oder Näpfchen
                              									geschobenen baumwollenen Docht. Das Eindringen von Staub und Fäserchen ist erschwert
                              									durch Anwendung genau schlieſsender Deckel.
                           
                           Die Fig. 3 und 4 Taf. 11
                              									zeigen die Ausführung für Mulemaschinen, Fig. 5 für
                              									Flyer- und Watermaschinen. Im ersten Falle sind sowohl Halslager, als
                              									Spindelnäpfchen in einer Rinne von Rechtecksquerschnitt angebracht. Im zweiten Falle
                              									besitzt jedes Halslager und jedes Näpfchen für sich einen ringförmigen Oelbehälter.
                              										a bezeichnet in allen Figuren den den Oelkanal
                              									abdeckenden Docht, b die Staubdeckel. (Nach dem Textile Manufacturer, 1880 S. 218.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
