| Titel: | Auslaufhahn für Filtrirapparate; von E. Capitaine in Berlin. | 
| Fundstelle: | Band 239, Jahrgang 1881, S. 175 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Auslaufhahn für Filtrirapparate; von E. Capitaine
                           								in Berlin.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 15.
                        Capitaine's Auslaufhahn für Filtrirapparate.
                        
                     
                        
                           Der vorliegende Hahn (* D. R. P. Kl. 58 Nr. 10932 vom 11. April 1880) soll eine
                              									Vereinfachung in der Bedienung geschlossener Filtrirapparate (Filterpressen)
                              									ermöglichen, indem Ablaufhahn und Lufthahn in einem Körper vereinigt sind. Wie Fig.
                                 										13 bis 15 Taf. 15
                              									zeigen, enthält das Gehäuse des Hahnes zwei Kanäle a,
                                 										b, von denen der erstere am höchsten, der andere am tiefsten Punkt des
                              									äuſseren Filterraumes i (Fig. 15)
                              									mündet, in welchen die durch das Rohr l eingepreſste
                              									Flüssigkeit nach dem Durchdringen durch die Filtermasse h tritt. Dem Kanal a entspricht der
                              									Mündungsstutzen a2 im Gehäuse und die Bohrung a1 im Hahnkegel, während der Kanal b durch eine der um 90° gegen einander versetzten
                              									Oeffnungen g1, g2 mit dem Hohlraum g des Hahnkegels in Verbindung treten, also ins Freie
                              									ausmünden kann. Verfolgt man die bei Drehungen von 90° zu 90° sich ergebenden
                              									Hahntellungen, so übersieht man leicht, daſs beide Kanäle a,
                                 										b gleichzeitig oder wechselweise geöffnet oder geschlossen sein können. Dem
                              									zu Folge kann beim Füllen der Presse blos der Luft aus dieser Ausgang verschafft
                              									werden, während beim Pressen selbst nur die Preſsflüssigkeit zum Ablauf gebracht
                              									werden kann. Zum Ablassen werden Luft- und Flüssigkeitskanal gleichzeitig geöffnet;
                              									sonst bleiben beide Hahnkanäle geschlossen.
                           Wie in der Patentschrift dargestellt ist, läſst sich die Anordnung auch so treffen,
                              									daſs b durch einen einfachen Kanal im Hahnkegel mit
                              									einem Austrittstutzen des Hahngehäuses in Verbindung steht, wogegen dann die Bohrung
                              										a1 eine T-förmige
                              									Gestalt erhält.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
