| Titel: | Condensationswasserableiter von F. Schnitzlein in Luxemburg. | 
| Fundstelle: | Band 239, Jahrgang 1881, S. 259 | 
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                        Condensationswasserableiter von F. Schnitzlein in
                           								Luxemburg.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 24.
                        Schnitzlein's Condensationswasserableiter.
                        
                     
                        
                           Die bekannte Firma Schäffer und Budenberg in Magdeburg
                              									verfertigt einen Condensationswasserableiter, Patent Schnitzlein (* D. R. P. Kl. 13 Nr. 7418 vom 18. April 1879), welcher zwar
                              									im Wesen nichts Neues bietetVgl. Eastwood und Wadsworth 1869 192 * 10, sowie Perkins, Moulton und Sawyer 1872 203 * 338., aber
                              									durch seine einfache Construction und bequeme Anbringung an irgend eine Dampfleitung
                              									sich besonders auszeichnet.
                           Der ganze Apparat (Fig. 8 bis
                              										11 Taf. 24) besteht nur aus einem kleinen Ventil, welches am Ende einer
                              									horizontalen Dampfleitung oder eines Dampfofens in die Schluſsflansche eingeschraubt
                              									ist und durch die Ausdehnung oder Zusammenziehung des Dampfrohres bethätigt wird.
                              									Der Ventilkegel, in Form eines Stiftes, ist in einem Querstück f verschiebbar und wird durch dieses mittels
                              									Spiralfeder c gegen die Ventilöffnung, entsprechend dem
                              									im Rohre herrschenden Dampfdruck gedrückt, was leicht durch Reguliren der
                              									Federspannung mit der Schraubenmutter s erreicht werden
                              									kann. Das Querstück f ist mit den Stangen d an einen fixen Winkelt befestigt, in welchem das
                              									Rohrende mit dem Apparat frei aufliegt; das andere Rohrende wird aber durch den am Fuſsboden
                              									o. dgl. aufgeschraubten Winkel a gehalten, so daſs sich
                              									bei Condensation des Dampfes und dadurch erfolgter Abkühlung und Zusammenziehung des
                              									Rohres das Ventil öffnet und bei eintretender ursprünglicher Temperatur der Rohrwand
                              									wieder schlieſst. Die Feder c verhindert eine
                              									Beschädigung des Apparates, falls die Normaltemperatur überschritten würde.
                           Soll der Apparat in eine Dampfleitung eingeschaltet werden (vgl. Fig. 9 und
                              										10), so wird dies durch Einbringung eines kleinen guſseisernen Kastens
                              										k in die Rohrleitung, an welchen dann das
                              									Ablaufrohr mit dem Apparat angeflanscht ist, leicht ermöglicht. Die Fig. 11
                              									zeigt den Apparat in Verbindung mit einer Dampfheizschlange.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
