| Titel: | Apparate zum selbsttätigen An- und Abstellen der Kesselspeisepumpe. | 
| Fundstelle: | Band 240, Jahrgang 1881, S. 172 | 
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                        Apparate zum selbsttätigen An- und Abstellen der
                           								Kesselspeisepumpe.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 14.
                        Leichsenring's und Monchablon's Kesselspeiseapparate.
                        
                     
                        
                           Die in Fig. 9 bis 11 Taf. 14
                              									gezeichneten Vorrichtungen von H. R. Leichsenring in
                              									Guben (* D. R. P. Kl. 13 Nr. 9270 vom 16. September 1879) gehören zu den Apparaten,
                              									durch welche die Speisung eines Dampfkessels selbstthätig nach dem Wasserstande
                              									geregelt werden soll. Ein Schwimmer c ist mit einem
                              									Hahn, einem Schieber oder einem Ventil verbunden, welche ein nach der fortwährend
                              									arbeitenden Speisepumpe führendes und zwischen Saug – und Druckventil mündendes Rohr
                              										f abschlieſsen, so lange die Pumpe Wasser fördern
                              									soll. Steigt der Wasserstand aber über die festgesetzte Höhe, so wird jenes Rohr f geöffnet und es dringt dann das Kesselwasser in die
                              									Pumpe ein; letztere ist hierdurch am Ansaugen gehindert und bleibt unwirksam, bis
                              									der Wasserspiegel genügend gesunken und das Rohr f
                              									wieder abgeschlossen ist. Das der Pumpe bei jedem Hube zuströmende Wasser wird
                              									entweder durch das Rohr f oder, wenn dieses mit einem
                              									Rückschlagventil versehen ist, durch das gewöhnliche Speiserohr in den Dampfkessel
                              									zurückgedrückt.
                           In Fig.
                                 										9 und 10 ist mit
                              									dem Apparat noch eine besondere Alarmvorrichtung (Speiserufer) verbunden, welche in
                              									Wirksamkeit tritt, wenn in Folge von Undichtigkeiten der Ventile o. dgl. der
                              									Wasserstand einmal zu tief sinken sollte. In diesem Falle wird durch den Kanal o des Hahnes oder Schiebers das Dampfröhrchen g mit der nach der Alarmpfeife führenden Bohrung i in Verbindung gebracht. Der Schwimmer kann mit dem
                              									Schieber in Fig. 10
                              									direct oder durch eine (punktirt angedeutete) doppelte Hebelübersetzung verbunden
                              									sein.
                           Bei einem Apparate von A. Monchablon in Paris (* D. R.
                              									P. Kl. 13 Nr. 8127 vom 11. Mai 1879) wird in ähnlicher Weise (durch einen mit Hahn
                              									oder Schieber verbundenen Schwimmer) die Pumpe mit der äuſseren Luft in Verbindung
                              									gesetzt, so daſs beide Ventile geschlossen bleiben und die Pumpe ganz leer geht. Es
                              									muſs bei dieser Einrichtung aber eine besondere Anordnung getroffen werden, um die
                              									Luft aus der Pumpe zu entfernen, wenn dieselbe wieder in Wirkung treten soll.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
