| Titel: | Turbinenregulirung von S. Joly in Epinal. | 
| Autor: | F. H–s. | 
| Fundstelle: | Band 240, Jahrgang 1881, S. 173 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        Turbinenregulirung von S. Joly in
                           								Epinal.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 14.
                        [Turbinenregulirung von S. Joly in Epinal.]
                        
                     
                        
                           Die vorliegende Turbinenregulirung (* D. R. P. Kl. 88 Nr. 11368 vom 4. März 1880)
                              									besteht in der Abdeckelung der Leitzellen durch Klappen, welche sich im geöffneten
                              									Zustand auf eigenthümliche Weise gegenseitig stützen. In Fig. 12 bis
                              										14 Taf. 14 sind diese Klappen, welche zugleich einen Fortsatz der
                              									Leitschaufeln nach oben bilden, mit N, ihre Drehzapfen
                              									mit t bezeichnet. An jede Klappe ist ein Arm b angegossen, welcher seitlich ausgebogen und mit
                              									Lappen c, d versehen ist. Das Gewicht der Klappen ist
                              									so vertheilt, daſs sie von selbst das Bestreben haben, die zugehörigen Leitkanäle zu
                              									schlieſsen. Das Oeffnen der Klappen kann einzeln oder gruppenweise durch Drehung
                              									eines auf der Leitradbüchse H sitzenden Rades M erfolgen, welches zum Theil gezahnt ist, um mittels
                              									eines Getriebes P bethätigt werden zu können, und einen
                              									oder mehrere Schuhe s trägt. Die abgeschrägte
                              									Vorderfläche dieser Schuhe schiebt sich unter die abgerundeten Enden der Arme b und hebt auf diese Weise die Klappen. Die obere
                              									Fläche des Schuhes dient dann dem ausgebogenen Theil des Armes zur Stütze und
                              									hindert die Klappen am Zufallen, bis die benachbarte Klappe gehoben ist und sich
                              									hierbei deren Lappen c über den Lappen d der zuerst gehobenen Klappe geschoben hat; letztere
                              									braucht demnach nicht weiter durch den Schuh s gehalten
                              									zu werden, da die durch s gestützte Nachbarklappe auf
                              									diese Weise ihre Lage sichert. Nach dem Aufheben der folgenden Klappe dient diese
                              									wieder den vorhergehenden zur Stütze u.s.f.
                           Damit sich die Klappen im Bedarfsfall leicht ausheben lassen, sind ihre Drehzapfen in
                              									Schlitze der Leitradwände geschoben.
                           
                              
                                 F. H–s.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
