| Titel: | Leser's Ventilverschluss an Wasserstandsgläsern und Probirhähnen. | 
| Autor: | Whg. | 
| Fundstelle: | Band 240, Jahrgang 1881, S. 414 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Leser's Ventilverschluſs an Wasserstandsgläsern
                           								und Probirhähnen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 33.
                        Leser's Ventilverschluſs an Wasserstandsgläsern und
                           								Probirhähnen.
                        
                     
                        
                           Eine recht zweckmäſsige Verschluſsanordnung für Wasserstandsgläser und Probirhähne
                              									ist Gebrüder Leser, G. Wittmann Nachfolger, in Hamburg
                              									(* D. R. P. Kl. 13 Nr. 9313 vom 23. October 1879 und * Nr. 10477 vom 21. Februar
                              									1880) patentirt worden.
                           An das Gehäuse des Wasserstandsglases (Fig. 1 bis
                              										3 Taf. 33) ist der Kesselflansche B
                              									gegenüber ein Metallkörper F eingeschraubt, welcher die
                              									ein Abschluſsventil bildende Röhre R mit sehr steilem
                              									Gewinde aufnimmt. Das aus einer Stopfbüchse heraustretende Ende dieser Röhre ist mit
                              									einem Handgriff J versehen, welcher schwer genug ist,
                              									um in wagrechter Stellung das Ventil geschlossen zu halten. Wird der Griff in die
                              									entgegengesetzte horizontale Lage hinübergelegt, so wird die Röhre H hierdurch so weit zurückgezogen, daſs der Bund e an der Innenfläche des Körpers F anliegt. Um also die Verbindung zwischen dem Kessel
                              									und dem Wasserstandsglase zu unterbrechen oder wieder herzustellen, genügt es, den
                              									Handgriff J aus der einen Horizontallage in die andere
                              									hinüberzuwerfen. Die Röhre H ist am äuſsersten Ende
                              									durch eine Kapsel geschlossen, welche auf die den Griff J tragende Nabe P geschraubt ist. Diese ist
                              									auf H excentrisch befestigt und in der Kapsel N ist eine ebenso excentrische Oeffnung o
                              									vorhanden, welche durch
                              									Drehung von N aus der Schluſsstellung um 180° auf die
                              									Bohrung von H zu stehen kommt und dadurch ermöglicht,
                              									mit einem Drahte durch das Gehäuse hindurchzustoſsen.
                           Aehnlich ist auch die in Fig. 4 und
                              										5 Taf. 33 dargestellte Anordnung für Probirhähne. Der Griff G ist hier mit der das steile Muttergewinde
                              									enthaltenden Hülse E verbunden. Bei der Stellung des
                              									Griffes Fig. 4 legt
                              									sich die excentrisch auf die Hülse E aufgeschraubte und
                              									mit einer Bleiplatte ausgefütterte Kapsel M dicht gegen
                              									die Stirnfläche der feststehenden Röhre B. Wird aber
                              									der Griff gehoben, so wird die Mündung der Röhre frei und der Dampf, bezieh. das
                              									Wasser kann durch R austreten. Soll durch die Röhre
                              									hindurchgestoſsen werden, so ist die mit excentrischer Bohrung o versehene Kapsel M wie
                              									bei der vorigen Anordnung um 180° zu drehen. Die eingedrehte Rille r dient zur Aufnahme einer Packungsschnur.
                           
                              
                                 Whg.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
