| Titel: | Thomas Henderson's Feuerthür. | 
| Fundstelle: | Band 240, Jahrgang 1881, S. 415 | 
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                        Thomas Henderson's Feuerthür.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 33.
                        Henderson's Feuerthür.
                        
                     
                        
                           Die in Fig. 6 bis 9 Taf. 33
                              									veranschaulichte Feuerthür von Thomas Henderson in
                              									Liverpool ist hauptsächlich für Schiffskessel bestimmt und bietet mehrere praktische
                              									Vortheile. Die Zeichnung stellt sie in Anwendung auf einen Flammrohrkessel mit
                              									Innenfeuerung dar. Der Feuerraum ist vorn durch eine Doppelwand abgeschlossen,
                              									welche dem zweifachen Zwecke dienen soll, die so lästige Wärmestrahlung in den
                              									Kesselraum hinein zu vermindern und zugleich durch Erwärmung der dem Feuer
                              									zugeführten Luft eine rauchfreie Verbrennung zu erzielen. Die Luft strömt durch die
                              									Oeffnungen B der vordem Platte A in die von der Doppelwand gebildete Kammer C ein und tritt aus dieser durch Löcher P,
                              									welche sich unten in der inneren Platte D befinden,
                              									ober- oder unterhalb des Rostes je nach dem verwendeten Feuerungsmaterial in den
                              									Verbindungsraum. Die Feuerthür G, welche zwischen den
                              									an A angegossenen vorspringenden Wangen E auf einem Bolzen F
                              									schwingt, ist ebenfalls mit einer inneren Schutzplatte K versehen und auſserdem mit einer Platte H
                              									zusammengegossen, welche, wenn die Thür geschlossen ist (Fig. 8) eine
                              									Fortsetzung der festen Feuerplatte bildet. Dieser V-förmige Körper GH wird durch Federn oder Gegengewichte in jeder Lage
                              									im Gleichgewicht gehalten. Die Schutzplatte K ist auch
                              									mit kleinen Löchern versehen, durch welche die von unten bei L eintretende Luft in den Feuerraum strömt.
                           Um frisches Brennmaterial aufzugeben, braucht der Heizer nur mit der Schaufel die
                              									Thür zurückzustoſsen, so daſs G in die horizontale
                              									Ebene der Feuerplatte kommt (vgl. Fig. 7). In
                              									die Lage Figur 9
                              									wird die Thür gebracht,
                              									wenn der Rost gereinigt, die Schlacken ausgezogen werden sollen. Letztere werden
                              									dann durch die Thür direct in den Aschenraum geleitet, und die Beine des Heizers
                              									sind auf diese Weise besser geschützt als gewöhnlich. Auch die von den Schlacken
                              									aufsteigenden Dämpfe und Gase werden besser als sonst in die Feuerzüge geführt und
                              									verhindert, in dem Kesselraum sich zu verbreiten. (Nach Engineering, 1881 Bd. 31 S. 412.)
                           
                        
                     
                  
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