| Titel: | Blank's Schaltvorrichtung für Schraubenpressen. | 
| Fundstelle: | Band 240, Jahrgang 1881, S. 422 | 
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                        Blank's Schaltvorrichtung für
                           								Schraubenpressen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 34.
                        Blank's Schaltvorrichtung für Schraubenpressen.
                        
                     
                        
                           Um bei Spindelpressen das Vor- und Nachpressen mit demselben Hebel ausführen zu
                              									können, trifft H. Blank in Uster, Schweiz (* D. R. P.
                              									Kl. 58 Nr. 12099 vom 23. Mai 1880) die aus Fig. 5 und
                              										6 Taf. 34 ersichtliche Einrichtung. Die Mutter M der Preſsspindel bildet zugleich die Nabe des Schaltrades S; sie wird gegen die Kopfplatte P der Presse durch den zweitheiligen Ring r gehalten, welcher in ihren eingedrehten Hals greift.
                              									Die Kopfplatte P trägt ferner noch zwei Bolzen A und B, um welche sich
                              									ein Halbzahnrad D bezieh. der in dieses eingreifende
                              									Zahnbogen E lose drehen. An D ist eine Hülse d angegossen, welche den
                              									Preſshebel C aufnimmt, mittels dessen es in Schwingung
                              									versetzt werden kann. In seinen Körper ist noch der Zapfen a gesteckt, auf welchem die Doppelschaltklinke k befestigt ist. Eine um den Zapfen a
                              									gewundene und mit dem oberen Ende durch ein Loch des Zapfens gesteckte Feder f legt sich mit dem anderen Ende gegen den in der Hülse
                              										d befestigten Stift p
                              									von der einen oder anderen Seite her an, je nachdem sie über den spannungslosen
                              									Zustand hinaus noch etwas auf- oder abgewunden ist und demzufolge auch den einen
                              									oder anderen Schenkel der Klinke k gegen das Schaltrad
                              										S drückt. Der die Mutter M mit einer Schleife umgreifende Zahnbogen E
                              									ist nach rückwärts in einen gegabelten Arm c
                              									verlängert, welcher den Zapfen b für die Doppelklinke
                              										k1 und Feder f1 trägt, deren freies
                              									Ende am Stift p1,
                              									anliegt. Beim Pressen wird diese Klinke k1 zunächst durch Auslösen der Feder f1 aus dem Schaltrad
                              										S ausgehoben. Die Schwingungen des Schalthebels C werden dann durch die Klinke k unmittelbar dem Schaltrad mitgetheilt, Rad D und Zahnbogen E schwingen leer mit. Ist der
                              									Preſswiderstand auf diese Weise nicht mehr zu bewältigen, so wird die Klinke D mit ihrem Zapfen a
                              									ausgezogen und der entsprechende Eingriff der Klinke k1 in das Schaltrad bewerkstelligt, indem
                              									man die Feder f1 durch
                              									Aufwinden spannt. Das Schaltrad folgt hierauf den Schwingungen des Schalthebels
                              									nurmehr nach Maſsgabe des Verhältnisses der eingeschalteten Uebersetzung ins
                              									Langsame. Um die Preſsspindel nach dem Pressen wieder zu heben, muſs die Klinke k1 zunächst gewechselt
                              									werden, was durch Umspannen der Feder f1 geschieht. Nach einigen Hebelschwingungen kann k1 ausgeschaltet und
                              									die Klinke k wieder eingeschoben werden, selbstredend
                              									ebenfalls mit einer der früheren entgegengesetzten Federspannung.
                           
                        
                     
                  
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