| Titel: | Th. Poseck's Einspannvorrichtung für Hobelbänke. | 
| Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 24 | 
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                        Th. Poseck's Einspannvorrichtung für
                           								Hobelbänke.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 3.
                        [Poseck's Einspannvorrichtung für Hobelbänke.]
                        
                     
                        
                           Die bisher allgemein gebräuchliche Einspannvorrichtung für Hobelbänke, welche in
                              									einer hölzernen Schraubenspindel mit hölzernem Klemmfutter besteht, will Th. Poseck in Berlin (* D. R. P.
                              									Kl. 38 Nr. 12 918 vom 30. Juli 1880) durch die in Fig. 11
                              									Taf. 3 skizzirte Vorrichtung ersetzen. Dieselbe besteht aus einem metallenen
                              									gezahnten Winkel a, mit welchem der Hebel b bei k und die Spannklaue
                              										c bei l durch einen
                              									Stahlstift verbunden sind. In die Hobelbank ist ein gezahnter Stahlwinkel n derart eingelassen, daſs nur dessen Zähne in den in
                              									die Mitte der Hobelbankdicke eingestemmten Schlitz m
                              									hineinragen.
                           Wird nun beabsichtigt, ein Arbeitstück h festzuspannen,
                              									so wird der gezahnte Winkel a schräg in den Schlitz m eingeführt, alsdann entsprechend der Stärke des
                              									Werkstückes senkrecht zur Hobelbankseite gestellt, worauf die Zähne des Winkels a in n zum Eingriff
                              									gelangen. Der einzuspannende Gegenstand h wird dann
                              									eingehalten und der Hebel b um k so weit herumgedreht, bis er mittels des bei k befindlichen Excenters die auf ihrer Innenseite geriffelte Spannklaue
                              										c mit dem Klemmfutter i so stark an das Stück h andrückt und derart
                              									festhält, daſs man dasselbe nach Wunsch bearbeiten kann. Schwache Blattfedern g sind an die Spannklaue genietet und liegen an einem
                              									in den Stahlwinkel a eingepaſsten Stift an und zwingen
                              									die Spannklaue c zum Oeffnen, wenn man den Hebel b losdreht. – In derselben Weise kann man den Winkel
                              										a in einen senkrechten Schlitz d einsetzen, welcher sich in der Hobelbank befindet und
                              									wie der seitliche Schlitz m eingerichtet ist. Dieser
                              									Schlitz d wird dann gebraucht, wenn flach auf der
                              									Hobelbank liegende Bretter u.s.w. festgespannt und bearbeitet werden sollen.
                           Als Vortheile dieser Vorrichtung gibt Poseck an, daſs
                              									man die lichte Spannweite beliebig verändern kann, während dieselbe bei der
                              									Benutzung der Spindel begrenzt ist, daſs durch den Excenterdruck ein gröſserer Druck
                              									auf das Arbeitstück mit geringerer und schneller wirkender Kraftanstrengung ausgeübt
                              									wird, als durch die Holzschraube möglich, daſs endlich die Zeit zum Vorwärts- und
                              									Rückwärtsschrauben der Spindel hier gespart werde.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
