| Titel: | J. Oberlechner's Profilaufnahmezirkel. | 
| Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 26 | 
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                        J. Oberlechner's Profilaufnahmezirkel.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 4.
                        Oberlechner's Profilaufnahmezirkel.
                        
                     
                        
                           Der Profilaufnahmezirkel von J. Oberlechner zu
                              										Malborgeth in Karaten (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 11256 vom 9.
                              									März 1880) ermöglicht – ähnlich wie Kovatsch's
                              									Profilzirkel 1879 233 * 117 – die Ermittlung des
                              									Höhenunterschiedes zweier in bestimmter Entfernung von einander gelegener
                              									Terrainpunkte. Durch das Abschreiten eines Profiles mit dem Zirkel kann dasselbe
                              									demnach in höchst einfacher Weise ermittelt werden. Die beiden Schenkel des Zirkels
                              										P, P1 (Fig.
                                 										1 Taf. 4) sind bei d an einander gelenkt; sie
                              									tragen eine halbkreisförmige Doppelscale 
                              									S und S1 deren Mittelpunkt dann mit dem Durchschnittspunkt
                              										z der beiden Schenkelachsen zusammenfällt, wenn die
                              									Zirkelspitzen genau 1m von einander abstehen und
                              									gleichzeitig die Spitzen vom Durchschnittspunkt z
                              									gleich weit entfernt sind. Die entsprechende Lage der Zirkelschenkel wird durch eine
                              									Spreitzstange und Stellschraube gesichert. Bei p ist
                              									die Schnur s eines Lothes L am Scalenbrett befestigt. Sie tritt durch eine im Punkt z angebrachte Oese und liegt über den Nullpunkten der
                              									Scalen S, S1, wenn die
                              									Zirkelspitzen bei einer Entfernung von 1m auf
                              									einer Horizontalen aufgesetzt sind. In dieser Stellung entsprechen die Theilpunkte
                              									der Scale S den Durchschnittspunkten des Halbkreises
                              									mit Lothrechten, welche durch die Hundertsteltheilpunkte des horizontalen Radius
                              									gezogen sind. Die Scale S1 ist mit einer Winkeltheilung versehen. Beim Aufsetzen der Zirkelspitzen
                              									auf eine geneigte Strecke gibt deshalb sofort die Lage der Senkelschnur zur Scale
                              										S den Höhenunterschied zweier 1m von einander entfernten Punkte des Profils, die
                              									Scale S1 den
                              									Neigungswinkel an.
                           Beim Gebrauch des Instrumentes muſs selbstredend vorher das Profil abgesteckt werden.
                              									Das Instrument wird in die Richtungslinie mit Hilfe von Dioptern eingestellt, welche
                              									in den geschlitzten Arm H der Scale eingeschoben
                              									werden. Das Profil zeichnet man auf Papier auf, indem man die gemessenen Höhen der
                              									Reihe nach aufträgt und durch die betreffenden Punkte Parallele zieht, worauf mit
                              									einem Spitzzirkel, mit dem man in entsprechendem Maſsstabe 1m abgegriffen hat, von einer dieser Parallelen zur
                              									andern abgestochen wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
