| Titel: | P. Brotherhood's Luftcompressionspumpe. | 
| Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 171 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        P. Brotherhood's Luftcompressionspumpe.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 14.
                        Brotherhood's Luftcompressionspumpe.
                        
                     
                        
                           Die Leistungsfähigkeit trockener Luftcompressoren nimmt bei wachsender Pressungshöhe
                              									ziemlich rasch ab, weil der Einfluſs der Kolbenundichtheit und der schädlichen Räume
                              									zu beträchtlich wird. Diesem Uebelstand begegnet P.
                                    										Brotherhood in Paris (* D. R. P. Kl. 27 Nr. 13273 vom 20. August 1880),
                              									indem er die Compression sich in drei Perioden und in verschiedenen Räumen
                              									vollziehen läſst. Die auf diesem Gedanken gründende Pumpe ist in Fig. 18 und
                              										19 Taf. 14 abgebildet. Dieselbe besteht aus den beiden Cylindern A und B mit den durch das
                              									cylindrische Zwischenstück D1 unter einander verbundenen Kolben D und E; das Zwischenstück D1 ist gegen beide Cylinder durch den Ring c abgedichtet. Der Kolben D saugt beim Niedergang durch die im Deckel des Cylinders A angebrachten vier Ventile F; bei seinem Aufgang wird die angesaugte Luft durch drei Kolbenventile
                              										o unter den Kolben in den vom Zwischenstück D1 frei gelassenen
                              									Cylinderraum gedrängt und entsprechend zusammengepreſst. Beim folgenden
                              									Kolbenniedergang muſs die bereits gepreſste Luft durch die Kanäle h1 und Ventile h unter gleichzeitiger Pressungssteigerung zwischen den
                              									Ring c und den Kolben E
                              									treten, um von diesem schlieſslich beim Aufgang noch mehr zusammengedrückt und durch
                              									das Ventil k und Schlangenrohr S in den Accumulator gedrängt zu werden.
                           Die Zuführung des Kühlwassers zu den Cylindern erfolgt in der Weise, daſs dasselbe
                              									aus dem Rohr H, welches mit der Wasserleitung beständig
                              									in Verbindung steht, durch ein Ventil l beim
                              									Kolbenniedergang ausströmt und den Hohlraum des Verbindungskörpers D1 füllt, beim
                              									Kolbenaufgang aber durch das in das Rohr H geschobene
                              									Rohr G und das Ventil m
                              									zum Theil wieder entweicht, um in den äuſseren Kühlmantel, welcher auch die
                              									Rohrschlange S umschlieſst, zu gelangen. Aus dem Mantel
                              										R läuft das überschüssige Wasser durch ein
                              									Ueberlaufrohr U ab. Die so erzielte beständige
                              									Erneuerung des Kühlwassers muſs natürlich eine ausgiebige Wirkung sichern.
                           Die Construction ist gehörig durchdacht, doch etwas complicirt. Durch Kupplung zweier
                              									oder mehrerer gewöhnlicher Compressionspumpen, von denen eine zur anderen liefert,
                              									läſst sich derselbe Zweck wohl in einfacherer Weise erreichen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
