| Titel: | Schlauchkupplung von M. G. Imschenetsky in St. Petersburg. | 
| Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 172 | 
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                        Schlauchkupplung von M. G. Imschenetsky in St.
                           								Petersburg.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 14.
                        [Schlauchkupplung von M. G. Imschenetsky in St
                           								Petersburg.]
                        
                     
                        
                           Bei den bisherigen nach Art eines Bajonetverschlusses eingerichteten
                              									Schlauchkupplungen greifen zwei Nasen des einen durch zwei entsprechende Schlitze
                              									des anderen Theiles, so daſs durch Drehung beider Hälften gegen einander der Schluſs
                              									erfolgt. Zur Sicherung der Verbindung, welche durch Zurückdrehen zu lösen ist,
                              									gestaltet man die von den Nasen berührten Flächen schwach schraubenförmig. Als
                              									Uebelstand macht sich bei diesen Constructionen das ziemlich starke Drehen der
                              									beiden Kupplungshälften gegen einander fühlbar. Bei der Schlauchkupplung von Michael G. Imschenetsky in St. Peterburg (* D. R. P.
                                 									Kl. 47 Nr. 13 314 vom 5. September 1880) ist dieser Uebelstand durch einen
                              									besonderen mit Schraubenflächen versehenen Anzugring vermieden.
                           Diese Kupplung besteht aus den beiden Köpfen a und b (Fig. 20 bis
                              										23 Taf. 14), dem Anzugring c und dem
                              									Dichtungsring d. Der Schlauchkopf a hat an seinem Ende eine Erweiterung e zur Aufnahme des Kopfes b und am Boden der Erweiterung eine schwache Ausdrehung zur Aufnahme und
                              									zum Festhalten des Dichtungsringes d; er endigt in eine
                              									Flansche f, welche zur Anlage des Anzugringes c dient. Den zwei gegenüber liegenden Schlitzen g entsprechen im Anzugring c zwei Schlitze g1. Ist der Anzugring c bis zur Anlage an f auf den Kopf a gesteckt,
                              									so schraubt man dicht dahinter zwei Stifte h in die
                              									Wandung e, um ein Herabgleiten des Ringes c beim Nichtgebrauch der Kupplung zu verhindern.
                           Der Schlauchkopf b trägt auſsen zwei sich gegenüber
                              									stehende Nasen n, welche bequem in den Schlitzen g bezieh. durch die Schlitze g1 des Ringes c gleiten können. Der Ring c hat an der
                              									Schlauch- oder Rohrseite zwei von den Schlitzen g1 ausgehende Schraubenflächen i, welche beim Drehen des Ringes hinter die Nasen n greifen und durch Weiterdrehen den Schlauchkopf b mit seiner Endfläche gegen den Dichtungsring d pressen. Ueber g1 hat der Ring Ansätze m, welche gleichzeitig zum Angriff eines Schlüssels oder Bleihammers beim
                              									Anziehen bezieh. Lösen der Kupplung dienen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
