| Titel: | Chr. Lichthardt's combinirte Vor- und Nachbohrmaschine. | 
| Autor: | Chr. Lichthardt | 
| Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 175 | 
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                        Chr. Lichthardt's combinirte Vor- und
                           								Nachbohrmaschine.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 15.
                        Lichthardt's combinirte Vor- und Nachbohrmaschine.
                        
                     
                        
                           Der Unterschied der Maschine von Chr. Lichthardt in
                              									Dortmund (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 9206 vom 23. September 1879) gegenüber den bis jetzt
                              									zu diesem Zwecke benutzten Bohrmaschinen besteht darin, daſs in dem Werkstück
                              									sämmtliche Löcher zunächst mit einem kleinen Bohrer vorgebohrt und dann mit einem
                              									zweiten gröſseren nachgebohrt werden, wodurch eine gröſsere Genauigkeit und
                              									vermehrte Leistung erzielt wird. Damit letzteres bequem von einem Arbeiter
                              									ausgeführt werden kann, ist, wie aus Fig. 5 bis
                              										7 Taf. 15 ersichtlich, an einer Bohrmaschine seitlich eine kleine
                              									Radialbohrmaschine angebracht. Gleiche Buchstaben in der Zeichnung bezeichnen
                              									gleiche Theile.
                           Die Bohrspindeln a und b
                              									beider Maschinen haben eine gemeinschaftliche Antrieb welle n und sind mit Selbstgang versehen. Um beim jedesmaligen Wiedereinstellen
                              									der beiden Bohrer keine Zeit zu verlieren, sind die Geschwindigkeiten der letzteren
                              									so gewählt, daſs während ein vorgebohrtes Loch fertig gebohrt wird, ein zweites
                              									vorgebohrt ist.
                           Wenn man Gegenstände, wie z.B. Winkeleisen, mit gleichen Theilungen zu bohren hat,
                              									ist zum genauen und leichteren Einstellen eine Vorrichtung p mit einem verticalen verschiebbaren Körnerstift g angebracht, welcher stets in die vorgezeichnete Körnervertiefung
                              									einzustellen ist.
                           Zum leichteren Verschieben und Einstellen langer schwerer Gegenstände dient ein Hebel
                              										e; indem dessen Zapfen r in eins der gebohrten Löcher gelegt wird, läſst sich der zu bohrende
                              									Gegenstand leicht damit nach links und rechts verschieben.
                           An dem Bohrtische g befindet sich zur Aufnahme des
                              									überflüssigen Schmiermaterials von den Bohrern eine Rinne s, aus welcher dasselbe wieder in den unteren Theil des
                              									Bohrmaschinengestelles t, welches gleichzeitig als
                              									Schmierbehälter dient, zurückflieſst; aus diesem wird dasselbe mittels
                              									Centrifugalpumpe in den oberen Theil u des Gestelles
                              									geschafft, von wo es den Bohrern wieder durch die Röhrchen v und w zugeführt wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
