| Titel: | Ueber Neuerungen an Wassermessern. | 
| Autor: | B. | 
| Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 180 | 
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                        Ueber Neuerungen an Wassermessern.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 16.
                        (Patentklasse 42. Fortsetzung des Berichtes S. 366
                           								Bd. 237.)
                        Ueber Neuerungen an Wassermessern.
                        
                     
                        
                           Mit den jetzt gebräuchlichen nassen Gasmessern stimmt im Princip
                              									der Wassermesser von Ch. H. Bacon in Boston
                              									(Erloschenes * D. R. P. Nr. 9465 vom 26. September 1879) überein; nur die Meſstrommel hat eine etwas
                              									abweichende Form und als Sperrflüssigkeit ist Quecksilber gewählt.
                           Der Wassermesser von H. Kröger in
                              									Buckau-Magdeburg (* D. R. P. Nr. 9809 vom 13. September 1879) ist in drei
                              									verschiedenen Constructionen aufgeführt. Die erste Anordnung ähnelt dem Wassermesser
                              									von Rosenkranz (1880 237 *
                              									283). Auch hier rotirt ein Flügelrad in einem ringförmigen Kanäle. Ein- und Ausgang
                              									sind ebenso gegen einander versetzt, wie dort. Nach der zweiten Construction ist der
                              									Kanal durch eine mitrotirende horizontale Scheibe in zwei Hälften getheilt. Die auf
                              									der Scheibe sitzenden Flügel ragen sowohl nach der oberen, wie nach der unteren
                              									Hälfte vor und das Wasser muſs zuerst die obere, dann die untere Hälfte durchlaufen.
                              									Noch weiter ausgebildet ist diese Idee in der dritten Construction. Es sind zwei
                              									über einander liegende Kanäle angeordnet und in jedem ein Reactionsrad. Das Wasser
                              									tritt in den oberen ein, durchströmt denselben, gelangt durch einen schräg abwärts
                              									laufenden in den unteren Kanal und setzt so beide Räder in Umdrehung. Die
                              									Uebertragung auf das Zählwerk geschieht wie gewöhnlich.
                           Unter Nr. 10 101 vom 21. December 1879 ab hat sich H.
                                 										Kröger noch einen Wassermesser patentiren lassen, welcher in Fig.
                                 										1 Taf. 16 dargestellt ist. Zwischen Zufluſs B
                              									und Abfluſs C ist in dem Gehäuse A ein Flügelrad E
                              									excentrisch angeordnet. Dasselbe ist zum Theil von einem Ringkanal umgeben, welcher
                              									gebildet wird durch den Cylinder F und die Ringstücke
                              										N und J. Die Länge der
                              									letzteren muſs so bemessen sein, daſs bei jeder Stellung des Rades E stets der Abfluſs G
                              									durch die Flügel so gedeckt ist, daſs kein Wasserdurchgang ohne Bewegung des Rades
                              									möglich ist. Nach einer zweiten Construction fehlen die Ringstücke N, J und der Cylinder F.
                              									(Dieses Patent ist inzwischen erloschen.)
                           Das wesentlich Neue an dem Wassermesser von Franz Fried
                              									und Joh. Oswald in Frankfurt a. M. (Erloschenes * D. R.
                              									P. Nr. 10171 vom 23. August 1879) besteht in der Anwendung von Erweiterungen in der
                              									Rohrleitung vor und hinter dem Wassermesser, um durch plötzliche
                              									Querschnittsänderungen die Geschwindigkeit des in den Apparat strömenden und aus
                              									demselben austretenden Wassers möglichst zu verringern. Im Uebrigen besteht der
                              									Wassermesser aus einem in 4 oder 6 Kammern eingetheilten Meſsrade, welches in ein
                              									Gehäuse dicht, aber leicht gehend eingeschliffen ist. Die Drehung des Rades wird
                              									durch Excenter, Hebel und Sperrklinke auf das Zählwerk übertragen. Ein zweiter
                              									Sperrkegel hindert, ähnlich wie bei Gasmessern, eine Rückwärtsbewegung des
                              									Zählwerkes.
                           Der bereits (1880 237 284) erwähnte Flüssigkeitsmesser und Controlapparat von Jul. Riedel in Berlin ist nach einem inzwischen erloschenen
                              									Zusatzpatente Nr. 10346 vom 23. December 1879 ab verbessert worden. Die Abänderung
                              									besteht darin, daſs man, mit nur einer Hand das zu füllende Gefäſs haltend, zugleich
                              									mehrere genau abgemessene Mengen Flüssigkeit abfüllen kann. Indem man das zu
                              									füllende Gefäſs gegen die Platte C (Fig 2 Taf. 16)
                              									drückt, hebt man das Kolbenrohr D so weit, daſs
                              									dasselbe zunächst den Einlauf A schlieſst und sodann
                              									durch den frei werdenden Auslauf E mit dem Inhalt des
                              									Gefäſses B in Verbindung tritt. Ein in der oberen
                              									Verschluſsklappe G befindlicher Gummiring drückt gegen
                              									eine Oeffnung o. Beim Entleeren des Gefäſses tritt hier
                              									Luft ein und dadurch wird der Auslauf der Flüssigkeit beschleunigt. Wird bei H der Theilzapfer t (Fig.
                                 										3) angeschraubt, so lassen sich zwei oder auch mehrere Gefäſse zugleich
                              									füllen. Die Bewegungen des Rohres D werden auf ein
                              									Zählwerk übertragen.
                           Der Kolben-Wassermesser von Jonathan
                                    										Pickering in Stockton on Tees, England (* D. R. P. Nr. 10 667 vom 8. Januar
                                 									1880) besteht aus zwei Cylindern A und B (Fig. 4 und
                              										5 Taf. 16); beide werden neben einander angeordnet und mit passenden
                              									Kolben a und b so
                              									versehen, daſs die Kolbenstangen F etwas höher als
                              									gewöhnlich hervorragen. Diese sind mit Ringen G
                              									versehen, welche bei jedem Hub einen Winkelhebel C auf-
                              									und abbewegen; derselbe ist auf einer Welle H
                              									angebracht und wird dazu angewendet, um einen Schieber V zu bewegen, welcher auf dem oberen Ende des Cylinders auf der
                              									Schieberplatte D sitzt. Der Deckel E der beiden Cylinder bildet einen Wasserbehälter und
                              									schlieſst die Hebel, Wellen und Schieber für beide Cylinder ein; auch werden die
                              									Ein- und Auslaſsröhren am Deckel befestigt. Die Welle H
                              									ist durch den Deckel E hindurch verlängert und bewegt
                              									ein Zählwerk.
                           Die Neuerung an Flüssigkeitsmessern von R. H. Gould in
                              									Battersea bei London (* D. R. P. Nr. 10 668 vom 11. Januar 1880) bezieht sich
                              									hauptsächlich auf die Umsteuerung der Schieber. Die Uebertragung der Bewegung vom
                              									Kolben auf die Schieber ist aber so complicirt, daſs sie eine praktische Anwendung
                              									wohl kaum finden dürfte. Auch die vorgeschlagene Kolbenconstruction dürfte den
                              									Zweck, möglichst gleichmäſsige Abnutzung und selbstthätige Nachstellung, nur wenig
                              									erfüllen.
                           Einen Kolben-Wassermesser mit zwei kreisförmig hin- und hergehenden Kolben hat J. W. Koerber in Düsseldorf (Erloschenes * D. R. P. Nr.
                              									10 666 vom 31. December 1879) construirt. Ein guſseisernes Gehäuse R (Fig. 6 bis
                              										9 Taf. 16) nimmt bei a1, b1 Messingfutter auf, in denen sich die Kolben a und b bewegen. Diese
                              									Messingfutter werden durch die Zwischenwände g und h in ihrer Lage gehalten und bilden auf diese Weise
                              									zwei kreisförmige Cylinder mit den Böden g und h, deren Ein- und Ausströmungsöffnungen o und p sie mit dem
                              									mittleren Theile S des Gehäuses R und
                              									hierdurch mit den Zufluſs- und Abfluſsrohren m und n des Wassermessers in Verbindung setzen. Die in den so
                              									gebildeten Cylindern sich bewegenden Hohlkolben a und
                              										b sind entsprechend halbkreisförmig hergestellt und
                              									haben in der Mitte bei r eine Scheidewand, welche
                              									theilweise den Wasserdruck aufnimmt. An den Enden sind sie durch Lederstulpen
                              									abgedichtet, damit kein directes Druckwasser ungemessen abströmen kann. Auf der
                              									concaven Seite sind die Kolben bei z mit einer sich
                              									beinahe über die ganze Länge erstreckenden Nuth versehen, in welche die
                              									Steuerungshebel c bezieh. d und k der Muschelschieber e und f ragen. Diese Hebel
                              									und mit ihnen die Muschelschieber sind um den im Mittelpunkt des Gehäuses R gelagerten Bolzen i
                              									drehbar und werden bei der hin- und hergehenden Bewegung der Kolben von diesen
                              									gesteuert; letzteres findet in der Weise statt, daſs der Kolben b den Schieber e für die
                              									Ein- und Ausströmung des Kolbens a, letzterer dagegen
                              									mittels des Wechselhebels k den Schieber f für den Kolben b bewegt.
                              									Auf der Hälfte des Umfanges des Gehäusemitteltheiles S
                              									ist eine leicht auswechselbare Schieberfläche w aus
                              									Metall eingesetzt, auf welcher die Schieber e und f gleiten, die durch eingelegte Gummischeiben fest an
                              									die Schieberfläche w angedrückt werden.
                           Die Schieber e und f sind
                              									unter einem Winkel von 90° (welcher bis zu 135° vergröſsert werden kann), verstellt;
                              									es fallen daher nie zwei todte Punkte zusammen, so daſs in dem Zeitpunkte, wo sich
                              									der eine Kolben seinem Hubende nähert, der andere seinen Gang beginnt. Da die
                              									Einströmung des einen Kolbens so lange geöffnet bleibt, bis der andere den
                              									entsprechenden Schieberstand gewechselt, sind beide Kolben eine Strecke
                              									gemeinschaftlich in Bewegung. Hierdurch findet im Zeitpunkte des Schieberwechsels
                              									eine Erweiterung des Gesammtdurchgangsquerschnittes statt, so daſs ein Abreiſsen der
                              									Wassersäule nicht eintreten kann. Die Länge der Nuth z
                              									und damit die Gröſse des Kolbenhubes kann so eingestellt werden, daſs eine beliebige
                              									Einheit für die zu messende Flüssigkeit erzielt und das Zählwerk dem entsprechend
                              									regulirt wird.
                           H. Ducenne in Lüttich und Pollack und Holtschneider in Aachen haben einen Turbinen-Wassermesser (*
                              									D. R. P. Nr. 12006 vom 29. Mai 1880) angegeben, bei welchem die Umdrehungen eines
                              									turbinenartigen Rades zur Messung des den Apparat durchströmenden Wassers benutzt
                              									werden. Durch das Rohr A (Fig. 10 und
                              										11 Taf. 16) tritt das Wasser in ein Bleirohr a ein, dessen zwei spritzen artigen Ausflüsse b das Wasser direct auf die Schaufeln des Turbinenrades c leiten, von deren Spindel aus die Umdrehungen auf das
                              									Zählwerk übertragen werden. Durch die eigentümliche Zuführung des Wassers soll ein
                              									möglichst genaues Messen der den Apparat durchströmenden Wassermenge erreicht
                              									werden.
                           
                           Einen Wassermesser, bei welchem nur ein der Gesammtmenge
                              									proportionaler Theil des durchflieſsenden Wassers cubicirend gemessen wird, hat Ferd. Charles in Hannover (* D. R. P. Nr. 11114 vom 16.
                                 									Januar 1880) construirt. Das Wasser tritt bei a (Fig.
                                 										12 Taf. 16) ein und füllt den äuſseren Behälter B so weit, bis es auf der entgegengesetzten Seite b wieder austritt. In dem äuſseren Behälter B
                              									(der aus Messing hergestellt ist) befindet sich ein zweiter Behälter B1, ebenfalls aus
                              									Messing, welcher mit dem äuſseren einestheils durch das Schwimmerventil v und andererseits durch Heberrohr H mit Rückschlagventil v1 in Verbindung steht. Ist der innere
                              									Behälter B1 leer, so
                              									ruht der am Hebel C bei A
                              									drehbar befestigte Schwimmer S auf dem Boden von B1 und das Ventil v, welches durch eine Stange mit dem Hebel C verbunden ist, bleibt geöffnet. Ein Theil des den
                              									Apparat passirenden Wassers tritt in den inneren Behälter B1 ein und füllt diesen so weit, bis der
                              									hierbei steigende Schwimmer das Ventil v wieder
                              									herunterdrückt und abschlieſst. Sobald dies erfolgt, strömt das Wasser dann nur noch
                              									durch den äuſseren Behälter B nach der Ausfluſsöffnung
                              									und es tritt nun infolge der eigenthümlichen Form des Mundstückes des Rohres H ein Saugen an demselben ein, wodurch das
                              									Rückschlagsventil v1
                              									geöffnet und der Inhalt des Behälters B1 durch das Heberrohr H
                              									mit fortgerissen wird. Dieses Entleeren hat aber wieder ein Sinken des Schwimmers
                              									und dadurch bedingtes Oeffnen des Ventiles v zur Folge,
                              									so daſs sich nunmehr der Behälter B1 wieder entsprechend füllen kann. Die so
                              									entstehenden Auf- und Abwärtsbewegungen des Schwimmers S werden durch eine am Hebel C angelenkte
                              									Stange E mit Schiebklinke F auf ein Uebersetzungswerk G und ein
                              									Zählwerk übertragen. Ist die Ausfluſsöffnung geschlossen, so kann trotzdem das
                              									Wasser nicht wieder in den Behälter B1 zurücktreten; denn wenn es in dem Heberrohr H zurücksteigt, so schlieſst sich hierdurch das
                              									Rückschlagsventil v1.
                              									Das jeweilig in den Behälter B1 eintretende Wasservolumen muſs der
                              									durchflieſsenden Gesammtmenge stets proportional sein; denn die Entnahme einer
                              									gröſseren Menge an der Ausgangsseite hat auch eine schnellere Füllung des inneren
                              									Behälters B1 und damit
                              									verbundenes schnelleres Registriren zur Folge, so daſs, wenn das Verhältniſs der
                              									cubicirten Menge zu dem Gesammtvolumen einmal festgestellt ist, von ersterer auf
                              									letzteres geschlossen werden kann. Das Uebersetzungs- und Zählwerk befindet sich in
                              									einer aufgeschraubten guſseisernen Haube und kann durch eine Glasplatte P beobachtet werden.
                           Schäffer und Budenberg in Buckau-Magdeburg (* D. R. P.
                                 									Nr. 11908 vom 23. Mai 1880) bauen einen „Controlapparat zum Registriren der
                                 										periodischen Füllungen und Entleerungen bei Flüssigkeitsgefäſsen“, welcher
                              									ursprünglich zum Zählen der Füllungen der in den Zuckerfabriken angewendeten Diffusionsgefäſse
                              									bestimmt ist, ebenso gut aber auch zur Wassermessung benutzt werden kann, indem mit
                              									Hilfe dieses Apparates die Füllungen eines Gefäſses von bestimmtem Cubikinhalt, in
                              									welches das zu messende Wasser geleitet wird, gezählt werden und hieraus die
                              									Gesammtwassermenge bestimmt wird. Der Apparat wirkt in der Weise, daſs der
                              									hydrostatische Druck in den genannten Gefäſsen auf einen Hubzähler übertragen wird,
                              									der aber je nach Bedürfniſs auch durch eine graphisch darstellende Schreib
                              									Vorrichtung oder einen elektrischen oder pneumatischen Läuteapparat ersetzt werden
                              									kann. Der Messer steht mit dem periodisch zu füllenden Gefäſs durch ein Rohr A (Fig. 13
                              									Taf. 16) in Verbindung, welches mit seinem anderen Ende in einen Windkessel B mündet. Bei der Füllung des Gefäſses verursacht der
                              									hydrostatische Druck in demselben eine Verdichtung der im Rohr A und im Windkessel B
                              									befindlichen Luft und der hierdurch im Windkessel entstehende höhere Druck wird
                              									durch ein Rohr C auf einen Kolben K übertragen. Durch die dadurch bewirkte
                              									Aufwärtsbewegung dieses Kolbens wird nun ein Hubzähler H bekannter Construction in Thätigkeit gesetzt und markirt die Füllung des
                              									Gefäſses. Bei Entleerung desselben hört der Druck auf den Kolben auf und das Gewicht
                              										G bringt ihn in seine Anfangslage zurück, wobei
                              									gleichzeitig der Hubzähler in eine solche Stellung kommt, um zur Registrirung der
                              									nächsten Füllung bereit zu sein. Der Kolben K kann
                              									ebenso gut durch eine mit dem Hubzähler mittels einer Verbindungsstange verbundenen
                              									Membran ersetzt werden. Auch könnte der Windkessel B in
                              									Wegfall kommen, so daſs dann die Flüssigkeit direct unter den Kolben bezieh. die
                              									Membran treten würde.
                           Der Flüssigkeitsmesser von Hugo
                                    										Schneider in Görlitz (* D. R. P. Zusatz Nr. 12356 vom 13. Mai 1880) gehört
                              									zu der Klasse der Kapselrad-Wassermesser und enthält der ersten Construction (1880
                              										237 * 368) gegenüber folgende Neuerungen. Das Gehäuse
                              									ist derart construirt, daſs ein Herausnehmen und Wiedereinsetzen des Zählwerkes im
                              									Ganzen möglich ist, ohne dasselbe aus einander nehmen zu müssen. Zu diesem Zweck
                              									besteht das Gehäuse B (Fig. 14 und
                              										15 Taf. 16) aus zwei Theilen, dem Obertheil B1 und dem Boden B2; in ersteres wird das die Räder a und a1 enthaltende innere Gehäuse A mit dem darauf geschraubten Zählwerk von unten in das Gehäuse B1 eingesetzt; der
                              									obere Deckel von A legt sich gegen einen Vorsprung von
                              										B1 und wird dann
                              									durch Aufschrauben des Bodens B2 fest an diesen Vorsprung angepreſst und so in
                              									seiner richtigen Lage gehalten. Der auf diese Weise zwischen dem Boden B2 und der Bodenplatte
                              										f des Gehäuses A
                              									entstehende Raum vertritt hier die Stelle des Regulirkanales. Die Regulirung
                              									geschieht folgendermaſsen: In der Bodenplatte f, die
                              									zugleich die Spindellagerung der Räder a und a1 enthält, befinden
                              									sich zwei Löcher y und y1, welche einem Nebenstrom Durchgang gestatten und
                              									von denen das eine (y) durch einen Schieber p seiner Gröſse nach veränderlich ist. Dieser Schieber
                              										p ist um das Mittel des Gehäuses drehbar und kann
                              									mittels der Schraube y2
                              									festgestellt werden. Der Flüssigkeitsstrom, der bei d
                              									eintritt, theilt sich in der Richtung der Pfeile und tritt im Gehäuse A beiderseitig in die Zahnräder a und a1
                              									ziemlich tangential ein und, indem er in den sich darbietenden Zahnlücken der in
                              									Drehung versetzten Räder weiter geht, tritt er bei e in
                              									das Abfluſsrohr d1
                              									wieder aus. Das auf dem Deckel des Gehäuses A
                              									aufgeschraubte Zählwerk wird durch eine auf der Spindel des Rades a1 sitzende Schraube
                              									ohne Ende mittels entsprechender Uebertragungsräder in Bewegung gesetzt.
                           Wassermesser von Dreyer, Rosenkranz und
                                 										Droop in Hannover (* D. R. P. Nr. 12 358 vom 28. Mai 1880). In der Mitte
                              									der durch den Boden B (Fig. 16 und
                              										17 Taf. 16) und die Platte P abgeschlossenen
                              									kreisrunden cylindrischen Schale A ist eine senkrechte
                              									Achse x angebracht, welche die Spur um den Drehzapfen
                              									des Sternrades S bildet. Bei E schlieſst sich die Einströmung tangential an und bei V findet der Austritt des Wassers statt. Das Sternrad
                              										S ist aus Guttapercha, Hartgummi oder einer anderen
                              									Masse hergestellt, deren specifisches Gewicht dem des Wassers nahezu gleichkommt; es
                              									füllt den ganzen cylindrischen Raum von A aus, ohne zu
                              									reiben, und ist gegen die Mitte mit einem cylindrischen Rand M versehen, welcher den directen Durchgang des Wassers von E nach V verhindert und
                              									durch welchen gewissermaſsen ein Ringkanal gebildet wird. Da das Rad S nahezu die gleiche Dichte als das Wasser besitzt, so
                              									wird es sehr bald die Geschwindigkeit des letzteren annehmen und so ein genaues
                              									Messen ermöglichen. Ueberdies ist es noch mit Oeffnungen i versehen, um ein Heben des Rades durch das Wasser zu vermeiden. Die
                              									Umdrehungen des Rades S werden mittels seines oberen
                              									Theiles w und eines Mitnehmers m auf ein Uebersetzungswerk und von diesem durch Mitnehmer u. dgl. auf ein
                              									Zählwerk übertragen.
                           
                              
                                 B.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
