| Titel: | Merkel's Thonpresse für Muffenröhren. | 
| Fundstelle: | Band 242, Jahrgang 1881, S. 325 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Merkel's Thonpresse für Muffenröhren.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 25.
                        Merkel's Thonpresse für Muffelröhren.
                        
                     
                        
                           Im Anhang zu dem Patent von Jul. Kesseler in
                              										Greifswald (* D. R. P. Kl. 80 Nr. 4915 vom 14. September
                              									1878) hat H. Merkel in Osnabrück (* D. R. P.
                              									Kl. 80 Nr. 14313 vom 16. November 1880) die in Fig. 16 und
                              										17 Taf. 25 skizzirte Vorrichtung zur Herstellung von Muffenröhren aus
                              									Thon angegeben, welche im Wesentlichen mit dem in D. p.
                                 										J. 1874 211 * 9 u. 214 * 438 beschriebenen Apparate von Sachsenberg übereinstimmt.
                           Um Muffenröhren auf der gewöhnlichen Drainröhrenpresse herzustellen, wird an diese
                              									ein Erweiterungskasten angesetzt, dessen Vorderwand die Mundstücköffnung trägt.
                              									Central in dieser befindet sich ein Stift e, an weichem
                              									die Form k dauernd befestigt ist, während die gegypste
                              									Muffenform a bis d mit
                              									Handgriffen f abnehmbar und auf e mittels Keil h befestigt ist.
                           Zum Pressen der Muffe wird die Form a bis d aufgesetzt; der herausgepreſste Thon wird durch einen
                              									um die Muffenform gelegten Draht glatt abgeschnitten. Dann wird die Form
                              									abgenommen.
                           Da sich nun weitere Rohre bei Anwendung horizontaler Pressen verbiegen würden, so
                              									wird auf den Stift e ein der Oeffnung des Rohres
                              									entsprechender Dorn, dessen Querschnitt Fig. 17
                              									zeigt, mit einer auf e passenden Hülse aufgeschoben.
                              									Derartige Dorne, welche im D. R. P. Nr. 4915 beschrieben sind, werden durch
                              									Anbringung von Rollen v und m, die einen Theil ihrer Oberfläche bilden und das Gleiten des Thones
                              									erleichtern, verbessert. Es wird nun das Rohr gepreſst, durch einen um den
                              									Führungsdorn gelegten Draht abgeschnitten und auf dem Dorn zum Trockenplatz
                              									getragen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
