| Titel: | Pneumatische Thürbremse. | 
| Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 100 | 
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                        Pneumatische Thürbremse.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 9.
                        Handke und C. Krause's Thürbremse.
                        
                     
                        
                           Die Anbringung von Zuschlagfedern oder Fallgewichten an Thüren bringt den bekannten
                              									Uebelstand mit sich, daſs der Schluſs solcher Thüren mit einem Schlag erfolgt;
                              									dieser soll nun durch die in Fig. 12
                              									abgebildete pneumatische Vorrichtung von H. Handke und
                              										C. Krause
                              									in Berlin (* D. R. P. Kl. 37 Nr. 13839 vom 5. December 1880)
                              									verhindert werden. Dieselbe besteht aus einem Rohr, welches einen durch einen
                              									Gummiring e gedichteten Kolben und ein Saugventil g aufnimmt; letzteres liegt vor der Oeffnung i des Rohrbodens, besteht aus einer Metallscheibe mit
                              									einer conischen Oeffnung und einer gegen diese geleimten, mit einer feinen Oeffnung
                              									versehenen Gummischeibe und ist durch eine Feder belastet, welche sich gegen eine
                              									3mal durchlochte, im Rohr eingeklemmte Platte c stützt
                              									und durch einen an dieser Platte angesetzten Zapfen geführt ist, der zugleich dem
                              									Ventil als Hubbegrenzung dient. Das Rohr wird mittels des Bolzens k mit einem am Thürfutter befestigten Lagerstück
                              									verbunden, während eine Bohrung r der Kolbenstange
                              									deren Verbindung mit einem an der Thür in geeigneter Weise befestigten Zapfen
                              									ermöglicht. Beim Oeffnen der Thür saugt der Kolben durch das Ventil g Luft an, beim Schlieſsen der Thür muſs die angesaugte
                              									Luft durch die feine Bohrung des Ventiles g entweichen,
                              									was die gewünschte Verzögerung in der Thürbewegung bedingt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
