| Titel: | Ueber Neuerungen in der Bierbrauerei. | 
| Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 242 | 
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                        Ueber Neuerungen in der Bierbrauerei.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 21.
                        (Patentklasse 6. Fortsetzung des Berichtes S. 451
                           								Bd. 241.)
                        Ueber Neuerungen in der Bierbrauerei.
                        
                     
                        
                           N. J. Galland in Paris (* D. R. P. Nr. 13910 vom 18.
                                 									September 1880) hat das pneumatische Malzverfahren
                              									(vgl. 1881 241 * 452) jetzt dahin verbessert, daſs die verwendete Luft durch ein
                              									Filter gereinigt wird, welches in zwei mit Dampfröhren versehenen Abtheilungen
                              									getheilt ist, um mittels Dampf das Filtermaterial zu reinigen und das Einfrieren
                              									desselben zu verhüten. Gleichzeitig tritt in entsprechenden Apparaten erwärmte Luft
                              									in das Filter und gemischt mit frischer, feuchter Luft aus dem Rohre C (Fig. 1 Taf.
                              									21) durch Rohr s über das Keimgut, welches zur
                              									Abhaltung von kalter Luft mit Deckel T bedeckt ist. Hat
                              									die Gerste 120 Stunden in den durch Rohre e mit dem
                              									Gebläse E verbundenen Quellbottichen D gelegen, so läſst man es durch Rohre u in die Keimabtheilung F
                              									fallen oder in den sich drehenden Keimapparat P, in
                              									welchem die Gerste das Rohr L um 10cm überragen muſs. Die von dem Rohr o zugeführte Luft tritt durch die durchlöcherte Wand y in den Keimapparat und wird von dem Luftsauger V durch Rohr L und N wieder abgesaugt.
                           Quiri und Comp. in Schiltigheim, Elsaſs (* D. R. P.
                                 									Zusatz Nr. 14052 vom 30. November 1880) haben ihren Keimapparat (vgl. 1881 241 * 452) mit einer Vorrichtung zum Umsteuern des
                              									Luftstromes versehen, bestehend aus zwei über einander liegenden Luftkammern, welche
                              									durch je zwei Schieber mit den Hauptluftkanälen in Verbindung stehen. Die durch ein
                              									Gebläse unten eingeführte Luft soll durch über Reisig u. dgl. rieselndes Wasser
                              									angefeuchtet und abgekühlt werden.
                           Nach J. Zieger in Radeberg (* D. R.
                                 									P. Nr. 13943 vom 17. Juni 1880) werden aus dem unter der Darre befindlichen Räume
                              									Rohre a (Fig. 2 Taf.
                              									21) senkrecht aufsteigend durch den Darrofen b, ohne
                              									mit dem Feuer in Berührung zu kommen, bis über die erste Horde im Darrraum c geführt, wo sich jedes Rohr in zwei Arme theilt und
                              									kühle Luft unter die obere Horde leitet. Von dem Gewölbe des Darrraumes aus gehen
                              									vier durch Klappen e verschlieſsbare Abzugsrohre d am Schornstein so weit aufwärts, daſs ihre Ränder mit
                              									dem des Schornsteines abschneiden. Der Abschluſs des Schornsteines geschieht durch
                              									den trichterförmigen Deckel h, welcher mittels der über
                              									Rollen i laufenden Ketten k auf- und niederbewegt werden kann.
                           Die mechanische Darre von F. Schäfer zu Mühlhausen in Thüringen
                              									(Oesterreichisches Patent Kl. 82 vom 28. Juli 1880 und * D. R. P. Kl. 82 Zusatz Nr.
                              									14547 vom 4. November 1880) hat, wie aus Fig. 3 bis
                              										5 Taf. 21 zu sehen, den Schornstein t in der
                              									Wand des massiven Thurmes liegen, um die Verbrennungsgase nach dem Schwadenfange zu
                              									leiten. Der guſseiserne Ofen O besteht aus einem
                              									unteren runden Aschencylinder a mit rundem Rost und
                              									zwei einander gegenüber stehenden Aschenhälsen, welche mit Jalousien und besonderen
                              									Aschenthüren verschlieſsbar sind. Auf dem überspringend angegossenen Rand des
                              									Aschencylinders steht in einem Falze ein Feuercylinder l, an den sich in der Länge des einen darunter liegenden Aschenhalses ein
                              									Feuerhals mit Feuerthür anschlieſst. Dieser Cylinder ist in der Breite des Randes
                              									vom unteren Cylinder mit Chamottefütterung i versehen,
                              									welche oben verjüngt zulauft. Auf dem Feuercylinder sitzt eine Haube H, ebenfalls von Guſseisen, welche mit einer Anzahl
                              									Rohrstutzen versehen ist, auf denen entsprechende, in eine Trommel F mündende Rohre stehen. Auf der gemeinschaftlichen
                              									Grundplatte B tragen 4 bis 8 Füſse eine ringförmige
                              									Platte L, auf welcher 3 Blechcylinder c, e und n gestützt sind,
                              									über denen ein halb so langer Cylinder g gestülpt ist.
                              									Der Raum zwischen beiden Cylindern c und e ist oben conisch abgedeckt und durch aufrecht
                              									stehende Zungen mit einem abwechselnden Abstand von Boden und Decke in drei einzelne
                              									Züge z getheilt. Von der Trommel führen zwei Kanäle k nach diesen Zügen, durch welche die Feuerungsgase
                              									vom Ofen durch die Rohre und Trommel gelangen und beiderseits auf- und abgeleitet
                              									werden, bis sie sich in dem hintern Zuge x vereinigen
                              									und durch das Rohr q nach dem Schornstein entweichen.
                              									Die äuſsere Fläche des Ofens, der Rohre und Trommel, sowie die Wände der beiden
                              									Cylinder c und e bilden
                              									die Heizfläche, die Cylinder n und g dienen lediglich zur Unterstützung der Luftbewegung.
                              									Eine Verlängerung des Cylinderstückes n reicht bis auf
                              									die Grundplatte; diese Verlängerung ist mit langen, schmalen Oeffnungen versehen,
                              									ebenso sind im Cylinder n selbst gleich groſse
                              									Oeffnungen oberhalb der Ringplatte angebracht. Ueber die untere Hälfte des äuſseren
                              									langen Cylinders n ist ein auf und ab verschiebbares
                              									Cylinderstück p mit eben solchen Oeffnungen gesteckt,
                              									so daſs, wenn p hochgezogen wird, die Luft durch die
                              									Oeffnungen im Cylinder n ungehindert eintreten kann,
                              									durch Herablassen von p aber die Oeffnungen geschlossen
                              									werden. Ist nun p hochgezogen, so tritt die äuſsere
                              									Luft durch die unteren und oberen Oeffnungen des Cylinders n ein, um vom Ofen mit seinen Rohren und der Trommel F erwärmt oben auszutreten. Gleichzeitig tritt Luft
                              									durch die oberen Oeffnungen an p zwischen die beiden
                              									Cylinder e und n, um hier
                              									durch e erwärmt ebenfalls aufzusteigen. Ueber dem
                              									Cylinder g läſst sich das an den Kegeln r befestigte Ringstück z
                              									auf- und abschieben, wodurch die schmalen Oeffnungen oben an g geschlossen werden können, nach dem Aufziehen aber das Aufsteigen von
                              									erwärmter Luft zwischen n und g begünstigt werden soll.
                           Die Horden werden von neben einander liegenden Rinnen von gelochtem Blech oder
                              									gewalztem Drahtgeflecht gebildet. In jeder Rinne liegt der Länge nach eine Welle mit
                              									spiralförmigem Wender, welcher das in den Rinnen liegende Malz unter fortwährendem
                              									Wenden weiter schiebt. Die Betriebswellen werden durch Riemen, von der oberen Welle,
                              									welche durch die Haupttransmission und eine Riemenscheibe in Bewegung gesetzt
                              									werden, getrieben und zwar so, daſs durch lose und feste Scheiben die unteren
                              									Wellen, eine nach der anderen, durch die obere in Bewegung gesetzt werden können.
                              									Durch Umdrehung der Wellen gelangt das Malz vom Kasten K aus, der oberen Rinnenetage R entlang,
                              									durch die Schlote s in die zweite Abtheilung R und, da die Schaufeln dieser Wender den oberen
                              									entgegengesetzt spiralförmig stehen, in die folgende, bis es zuletzt durch die
                              									Ausläufer y auf den Malzboden fällt.
                           Nach S. Ulrich (Allgemeine Zeitschrift
                                 										für Bierbrauerei, 1881 S. 401 und 456) leidet Malz, wenn demselben auf den
                              									oberen Horden von den unteren noch Feuchtigkeit zugeführt wird. Er legt daher die
                              									Horden nicht über einander, sondern neben einander. Bei seiner Darre für
                              									ununterbrochenen Betrieb mit 2 Horden liegt die Feuerung a (Fig. 6
                              									bis 8 Taf. 21)
                              									unter der ersten Horde A. In dem Luftvorwärmeraum sind
                              									Züge b mit verstellbaren Schiebern angebracht, um Luft
                              									nach dem guſseisernen Theile des Ofens zu führen, welche dann erwärmt oben austritt.
                              									Um den Ofen selbst gehen Züge d, mit denen der Kanal
                              										e verbunden ist, welcher Luft von auſsen zuführt,
                              									die dann erwärmt oben im Kreise vertheilt austritt. Auſserdem kann noch durch die
                              									Züge c nach Bedürfniſs frische Luft zugeführt werden.
                              									Um die so erwärmte Luft gleichmäſsig vertheilt durch die sogen. Sau unter die Horde
                              									gelangen zu lassen, ist der Vorwärmeraum R mit
                              									durchlöcherten Blechplatten abgedeckt und kommt bei richtiger Stellung der Züge die
                              									Temperatur auf Horde A nicht über 44°. Die zweite Horde
                              										B hat unter der Sau einen Raum, in welchen die
                              									kalten Züge münden und der ebenfalls mit durchlöcherten Blechplatten abgedeckt ist.
                              									Die Luft tritt durch die Löcher dieser Blechplatten gleichzeitig vertheilt unter die
                              									Blechkanäle n der abziehenden Verbrennungsgase, woran
                              									sie sich erwärmt und dann zur Horde gelangt. Die Blechschornsteine, in welche die
                              									Kanäle n münden, sollen die Luftbewegung steigern. Um
                              									aber auch diese regeln zu können, ist in dem Abzugskamin ein aus Eisenblech
                              									hergestellter Kegel an Rollen mit Gegengewichten aufgehängt, wodurch die Regelung
                              									von der Darre aus leicht zu bewerkstelligen ist. Das Darren geschieht nun wie
                              									gewöhnlich, indem auf der ersten Horde A Grünmalz
                              									aufgeladen, dann allmählich angefeuert und die Temperatur bis auf 44° gesteigert
                              									wird, welcher Proceſs am vortheilhaftesten in 18 Stunden zu bewerkstelligen ist. In
                              									dieser Zeit ist das Malz durch die Wärme und starke Lüftung so vorgetrocknet, daſs
                              									es nach der zweiten Horde verbracht werden kann, um hier nach und nach bis 125° je
                              									nach Bedürfniſs erwärmt und abgedarrt zu werden, was ebenfalls innerhalb 18 Stunden
                              									am vortheilhaftesten geschieht. Die Lüftung kann auf der zweiten Horde ohne
                              									Nachtheil eingeschränkt werden und kommt die strahlende Wärme der Blechkanäle der
                              									abziehenden Gase hier der Bereitung von dunklem Malz, falls solches gewünscht wird,
                              									sehr zu statten.
                           Bei ununterbrochenem Betrieb bestehen die Horden aus einem unendlichen Band von
                              									Drahtnetz in ganzer Breite der Horde, welches über zwei Trommeln X gespannt ist. Damit bei der durch Hand- oder
                              									Maschinenbetrieb bewirkten Umdrehung der Trommeln das Band sicher fortbewegt wird,
                              									sind auf der inneren Seite desselben Ketten angebracht, welche über Kettenräder
                              									führen.
                           Ist in der vorerwähnten Weise der Darrproceſs auf den einzelnen Horden beendet, so
                              									werden die Schieber S gezogen und wird die Trommel so
                              									lange in Bewegung gesetzt, bis die Ladung der ersten Horde in dem Räume der zweiten
                              									Horde angelangt ist. Zu gleicher Zeit wird dann das fertige Malz der zweiten Horde
                              									bei y in den daselbst befindlichen Trichter einer
                              									Transportschnecke fallen, welche dasselbe dann den Malzkeimungsapparaten zuführt. Die
                              									Schieber werden alsdann wieder geschlossen und Horde A
                              									frisch beladen, was auch selbstthätig eingerichtet werden kann, wenn auf der
                              									Auſsenseite der Horde ein Trichter in der ganzen Länge angebracht wird, in welchem
                              									sich das frische Malz befindet. Ehe die Horde fortbewegt wird, hebt man den äuſseren
                              									Schieber so hoch, als die Horde beladen werden soll, und wird sich dann das frische
                              									Malz wieder gleichmäſsig auf Horde A befinden, sobald
                              									das Drahtband fortbewegt wird.
                           Der neue Läuterbottich von E. Welz in Breslau und A.
                                    										Rittner in Schweidnitz (* D. R. P. Zusatz Nr. 15439 vom 3. März 1881) ist
                              									jetzt dahin abgeändert, daſs der trichterförmige Doppelboden zur Erzielung einer
                              									gröſseren Filterfläche entweder nach Fig. 9 Taf.
                              									21 nur nach aufwärts, oder nach Fig. 10
                              									theilweise aufwärts und abwärts gerichtet ist (vgl. 1880 235 * 360).
                           Der vereinigte Filtrir- und
                                 										Kühlapparat von J. Knebel in Worms (* D. R. P.
                                 									Nr. 14394 vom 23. Januar 1881) besteht aus dem Eisbehälter A (Fig. 11
                              									Taf. 21) und dem Wellblechcylinder N, welcher mit
                              									ersterem den Kühlraum bildet, in den das bei F
                              									zulaufende Kühlwasser unten ein- und oben bei e
                              									austritt. Das Bier flieſst durch das Rohr H unter die
                              									Filtertücher D, steigt durch dieselben von unten nach
                              									oben, tritt in die Vertheilungsrinne o, rieselt an N herab bis zu dem in der Mitte des Cylinders
                              									angebrachten, schräg abstehenden Filter d, wird wieder
                              									auf dieselbe Weise vertheilt und rieselt über den unteren Theil von N nach dem Sammelbehälter B.
                           Der in ähnlicher Weise aus einem äuſseren wellenförmigen und
                              									inneren glatten Cylinder gebildete Kühlapparat von R. Nagel in Chemnitz (* D. R. P. Nr. 13780 vom 11. Mai
                                 									1880) ist oben durch eine flachgewölbte Kuppel n (Fig.
                                 										12 Taf. 21) abgeschlossen, welche in der Mitte eine tellerförmige
                              									Vertiefung hat. In diese wird der am unteren Rande mit Löchern versehene Topf l hineingesetzt. Das zu kühlende Bier flieſst durch das
                              									Rohr m in den Topf l,
                              									tritt durch die Löcher in die Vertiefung der Blechkuppel und steigt in derselben
                              									empor, bis es über den Rand abflieſst.
                           In dem Beckenkühlapparat von L. Heyer in Mikultschütz und J.
                                    										Wagner in Gleiwitz (* D. R. P. Nr. 15427 vom 11. Januar 1881) vertheilt
                              									sich die durch Rohr a (Fig. 13
                              									Taf. 21) eintretende Bierwürze oder Maische auf dem Teller b und geht durch den Ablauf c auf das
                              									Kühlbecken d, flieſst über den Rand e auf das zweite Kühlbecken d, durch Ablauf c auf das nächstfolgende
                              									Becken u.s.f., bis es schlieſslich zum Abfluſsrohr f
                              									gelangt. Das durch Rohre g eintretende Kühlwasser
                              									steigt in den doppelten Wandungen der Becken und den Vertheilungsröhren h auf, um oben durch Rohr i abzuflieſsen. Die heiſse Luft aus dem oberen Vertheilungsaufsatz wird durch
                              									das Rohr k abgesaugt.
                           Beim Pichapparat von A. Kühnscherf jun. in Dresden (* D. R. P. Nr. 14375 vom
                              									7. October 1880) wird heiſse Luft zum Schmelzen des Peches verwendet, gleichzeitig
                              									aber, um ein Verbrennen der Spundlöcher zu verhüten, kalte Luft zugeführt.
                           Zum Conserviren von Bier und Wein
                              									wird nach B. Wolf in München (* D. R. P. Nr. 14358 vom
                                 									28. November 1880) das ringförmige Gefäſs A (Fig.
                                 										14 Taf. 21) durch Hahn h oder g gefüllt, während der Kolben der mit Feder e und Gewicht f versehenen
                              									Expansionsvorrichtung B auf seinem tiefsten Punkt
                              									steht. Man stellt den gefüllten Apparat in den mit Wasser theilweise gefüllten
                              									Bottich C auf die Träger p
                              									und erwärmt ihn nach dem gewöhnlichen Pasteur'schen Verfahren, wobei die sich
                              									erwärmende Flüssigkeit den Kolben der Expansionsvorrichtung hebt.
                           Ch. W. Ramsey in Brooklyn (* D. R. P. Nr. 14360 vom 3.
                                 									December 1880) will Bier und sonstige gegohrene oder
                                 										gährungsfähige Getränke dadurch conserviren,
                              									daſs er sie in einem Apparat durch heftige Schläge in Schaum verwandelt, wodurch die
                              									Gährungsorganismen angeblich getödtet werden.
                           Um destillirte oder gegohrene Getränke alt zu machen,
                              									will Ramsey (* D. R. P. Nr. 14381 vom 3. December 1880)
                              									in die zu Schaum geschlagene Flüssigkeit atmosphärische Luft oder Sauerstoff
                              									einleiten.
                           L. Paulus und P. Guéroult
                              									in Paris (Oesterreichisches Patent Kl. 45 vom 19. Januar 1880) wollen zur Herstellung von Darrschlempe aus den Rückständen der
                                 										Brauereien und Fruchtbrennereien diese zunächst in einer Filterpresse
                              									möglichst Wasser frei machen, dann in einem Darrapparat (Fig. 15
                              									Taf. 21) trocknen; Biertreber können auch ohne vorheriges Pressen getrocknet werden.
                              									Der Apparat besteht aus einer Anzahl Röhren T, deren
                              									Achsen O Schraubenflächen V tragen, welche durch Zahnräder R in
                              									Umdrehung gesetzt werden. Die Schraubenflächen sind durchbrochen, damit die bei A durch ein Gebläse angesaugte Luft hindurchstreichen
                              									kann. Die Heizung der Röhren geschieht durch Feuergase oder abgehenden Dampf, welche
                              									durch F entweichen. Die zu trocknenden Rückstände
                              									werden bei B eingeführt, durch die Schrauben V langsam vorgeschoben, bis sie völlig getrocknet bei
                              										C herausfallen. Diese Anordnung des Apparates
                              									ermöglicht eine Regulirung der Temperatur, bei welcher die Schlempe gedarrt wird,
                              									indem man es in der Hand hat, durch Vermehrung oder Verminderung der Luft- und
                              									Schlempezufuhr zu verhüten, daſs die Temperatur über 100° steige.
                           Will man die Kleie der Schlempe von dem Kleber und den Stärke haltigen Substanzen
                              									trennen, so hat man dieselbe in ein Quetschwerk zu bringen. Der Stoſs, welchen die
                              									Masse in diesem erhält, genügt, um eine Absonderung der genannten Bestandtheile von
                              									einander zu bewirken, die sodann durch einfaches Beuteln gesammelt werden
                              									können.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
