| Titel: | G. Philipsthal's Doppelsägehalter für Horizontalgatter. | 
| Autor: | Mg. | 
| Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 374 | 
| Download: | XML | 
                     
                        G. Philipsthal's Doppelsägehalter für
                           								Horizontalgatter.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 31.
                        Philipsthal's Doppelsägehalter für Horizontalgatter.
                        
                     
                        
                           Um bei Horizontalgattern auch mit zwei Sägen schneiden zu können, bedarf es eines
                              									Sägehalters, mittels dessen die Sägeblätter gegen einander verstellbar sind, während
                              									er gleichzeitig eine gleichmäſsige Spannung ermöglicht. Ein solcher Doppelsägehalter
                              									ist von G. Philipsthal in Stolp (* D. R. P. Kl. 38 Nr.
                                 									16132 vom 13. Mai 1881) vorgeschlagen.
                           Durch den Kopf des Spannklobens b (Fig. 19
                              									Taf. 31) im hölzernen Gatterrahmen a ist der um seine
                              									Querachse in der Längsrichtung der Sägeblätter drehbare Stift c gesteckt. Der Ausschlag des in seiner Mitte
                              									vierkantigen Stiftes wird durch die abgerundeten inneren Flächen im Spannkloben
                              									begrenzt. Die runden Enden des Stiftes c tragen nun die
                              									Sägeangeln d, welche durch Schrauben f gegen einander beliebig verstellt werden, während sie
                              									von den Muttern der Schraube g in dieser Lage
                              									festgehalten werden. Beim zugehörigen zweiten Sägehalter ist der Stift c unbeweglich fest im Spannkloben eingepaſst. Beim
                              									Anziehen des Spannklobens gibt der Stift c je nach der
                              									ungleichen Länge der Sägeblätter nach, bis er sich in die dadurch bestimmte Lage
                              									gedreht hat. Ein weiteres Anziehen der Spannkloben bewirkt dann die eigentliche
                              									Spannung der Blätter und gibt hierbei, einem etwaigen ungleichen Dehnungsvermögen
                              									derselben entsprechend, der Stift c wieder nach, bis
                              									die Spannung gleichmäſsig wird.
                           Um die Entfernung zwischen beiden Sägeblättern möglichst klein machen zu können (7mm), sind die Sägeangeln einseitig angeordnet; die
                              									hierdurch eingetretene Schwächung ist durch eine auf der Rückseite der gefährlichen
                              									Stelle aufgelöthete Leiste i verstärkt. Zwischen beide
                              									Blätter tritt dann die Schiene o, welche unter den
                              									Sägeangeln vernietet ist.
                           Beim Schneiden mit nur einer Säge wird an Stelle des herausgenommenen Blattes die Lücke in den
                              									Sägeangeln durch ein passendes Zwischenstück ausgeglichen und eine andere Schraube
                              										g eingesetzt. Der Stift c wird dann so gestellt, daſs er nicht nachgeben kann.
                           
                              
                                 Mg.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
