| Titel: | Walzen-Riffelapparat an Hobelmaschinen. | 
| Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 374 | 
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                        Walzen-Riffelapparat an
                           								Hobelmaschinen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 31.
                        H. v. Höſsle's Walzenriffelapparat an Hobelmaschinen.
                        
                     
                        
                           Zum Riffeln von Hartguſswalzen für Müllereizwecke läſst sich statt einer besonderen
                              									Specialmaschine jede gewöhnliche Hobelmaschine benutzen, wenn deren Vorgelege der
                              									erforderlichen sehr geringen Schnittgeschwindigkeit (etwa 5mm in der Secunde) entsprechend eingerichtet ist.
                              									Die Walze wird am Tisch gelagert und nach jedem Schnitt mit Hilfe eines Theilrades
                              									um eine Riffeltheilung von Hand gedreht. Sollen schraubenförmig gewundene Riffeln
                              									hergestellt werden, so ist die Anbringung einer besonderen Hilfsvorrichtung nöthig,
                              									welche während des Schnittes die Drehung der Walze vermittelt. Ein solcher Apparat
                              									von H. v.
                                    											Höſsle ist in Fig. 20 bis
                              										23 Taf. 31 nach Uhland's practischem Maschinenconstructeur, 1881 S.
                                 										265 abgebildet.
                           Die beiden Walzenachsen c sitzen auf einer
                              									gemeinschaftlichen, am Hobelmaschinentisch a
                              									befestigten Platte b; die Walzenachse wird zur
                              									Vermeidung von Längsverschiebungen auſserdem zwischen zwei Gegenspitzen e gefaſst. Auf ihr wird das Schneckentheilrad r festgekeilt, auf dessen Nabe die Scheibe s lose sitzt, welche in angegossenen Lagerarmen die
                              									Theilschnecke t trägt. Als Drehungsmesser dient für
                              									letztere eine durch Klinken gehemmte Theilscheibe d. Am
                              									Umfang der Scheibe s sind zwei Metallbänder f angehängt und in entgegengesetztem Sinn aufgewickelt,
                              									dann aber mittels Stellschrauben an einer Schiene p
                              									befestigt, deren Gelenkkopf ein Lineal g umfaſst,
                              									welches sich an den vom Maschinenbett getragenen Stützen h nach Bedürfniſs einstellen läſst. Der Winkel, in welchem dieses Lineal
                              									gegen den Hobelmaschinentisch eingestellt wird, bestimmt die Stärke der
                              									Riffelwindung. Je nach seiner Gröſse erfährt nämlich bei der Bewegung des Tisches
                              									die Schiene p eine gröſsere oder geringere
                              									Querverschiebung, wobei mittels der Bänder f die
                              									Scheibe s und durch die als Mitnehmer wirkende
                              									Theilschnecke t auch die Walze gedreht wird. Nach
                              									vollzogenem Schnitt ist die Theilschnecke von Hand zu schalten. (Vgl. Oerlikoner
                              									Maschine 1881 240 * 93.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
