| Titel: | Rindenschälmaschine für Holzklötze; von Ferdinand Angermair in Ravensburg. | 
| Autor: | A. L. | 
| Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 391 | 
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                        Rindenschälmaschine für Holzklötze; von Ferdinand Angermair in
                           									Ravensburg.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 33.
                        Angermair's Rindenschälmaschine für Holzklötze.
                        
                     
                        
                           Diese bereits in der Praxis erprobte Maschine (* D. R. P. Kl. 55 Nr. 8529 vom 6.
                              									August 1879 und Zusatz Nr. 14712 vom 21. Januar 1881) ist durch Fig. 4 Taf.
                              									33 dargestellt. Die zu entschälenden Klötze werden auf den horizontalen, mit einer
                              									Anzahl Messer versehenen und rasch rotirenden runden Tisch a aufgelegt und gestützt durch die gezahnten und angetriebenen Wendewalzen
                              										b und die in einem pendelnden Rahmen untergebrachte
                              									Druckwalze c, welche, um das seitliche Herauswerfen der
                              									Hölzer zu verhüten, an der einen Seite mit einer breiten vorspringenden Scheibe
                              									versehen ist. Die Wendewalzen sind vertical, die Druckwalze ist seitlich
                              									verstellbar, um sie der Dicke der Klötze anpassen zu können. Die Messer stehen in
                              									der Tischplatte tangential zu einem um die Mitte gelegten Kreis und treten bis an
                              									den äuſseren Rand und an die innere Vertiefung heran, wodurch es möglich wird, 1m lange Klötze erst auf die Hälfte und dann nach
                              									dem Wenden fertig zu schälen. Die Schraube d dient dem
                              									Hebel e als Anschlag, damit die Scheibe c nicht mit den Messern in Berührung kommt.
                           Auf der anderen Seite des Tisches ist eine Vorrichtung angebracht, welche das Schälen
                              									gespaltenen oder unregelmäſsig geformten Holzes von Hand ermöglichen soll. In einem
                              									Rahmen sind zwei senkrecht auf einander stehende Reihen f und g von auf Stangen leicht drehbar
                              									gesteckten Kugeln angeordnet. Ein in den Winkel eingelegtes Holzstück dreht sich in
                              									Folge des Angriffes der Messer von selbst. Der Arbeiter ist an dieser Stelle
                              									jedenfalls ziemlich gefährdet.
                           Eine solche Maschine war auf der Württembergischen Landesgewerbeausstellung in
                              									Stuttgart 1881 von Jos. Uhl in Ravensburg
                              									ausgestellt.
                           
                              
                                 A. L.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
