| Titel: | Deprez's Galvanometer. | 
| Autor: | E–e. | 
| Fundstelle: | Band 244, Jahrgang 1882, S. 44 | 
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                        Deprez's Galvanometer.
                        Mit Abbildung.
                        Deprez's Galvanometer.
                        
                     
                        
                           Der Umstand, daſs Hufeisenmagnete zufolge der geringen Entfernung zwischen den beiden
                              									Polen kräftiger und permanenter sind als Stabmagnete und daſs die Ströme stärker auf
                              									dieselben wirken, hat Marcel Deprez veranlaſst, sie
                              									auch in einem Galvanometer anzuwenden, welches dadurch die beistehend abgebildete
                              									Gestalt angenommen hat.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 244, S. 44
                              
                           Im Inneren der Spule E liegen zwei kleine
                              									Hufeisenmagnete AB und BC
                              									von ganz gleicher Gestalt, mit den gleichnamigen Polen einander gegenüber. Jeder
                              									Magnet läſst sich als ein Bündel von zahllosen ganz kleinen Stabmagneten ansehen,
                              									welche parallel zu der Linie sind, in der die Hufeisenmagnete an einander stoſsen.
                              									Wird die Spule von einem Strome durchlaufen, so streben die gedachten
                              									Stabmagnetchen, sich normal zur Ebene der Spule zu stellen.
                           Die so erreichten Vortheile sind: 1) eine kräftigere Wirkung als bei einem
                              									Stabmagnete von demselben Gewichte und derselben Construction wie die beiden
                              									Hufeisen; 2) ein viel kleineres Trägheitsmoment und deshalb gröſsere Raschheit der
                              									Angaben; 3) die Möglichkeit eines gröſseren Ausschlages wie bei einem Stabmagnete,
                              									ohne daſs der Magnet aus dem Wirkungskreise der Spule kommt.
                           
                           Wird das System vertical an einem Coconfaden aufgehängt, so bildet es einen
                              									empfindlicher und rascher ausschlagenden Apparat als ein gewöhnliches Galvanometer.
                              									Es läſst sich leicht astatisch machen und seine Magnete lassen sich leicht aus
                              									Nähnadeln herstellen.
                           
                              
                                 E–e.