| Titel: | Feuermelder von G. Dupré in Paris. | 
| Autor: | E–e. | 
| Fundstelle: | Band 244, Jahrgang 1882, S. 140 | 
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                        Feuermelder von G. Dupré in
                           								Paris.
                        Mit Abbildung.
                        G. Dupré's Feuermelder.
                        
                     
                        
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 244, S. 140
                              
                           Der beistehend abgebildete selbstthätige Feuermelder von G.
                                 										Dupré enthält nach dem Génie Civil, 1882 Bd. 2 S.
                                 										66 zwei durch die Klemmschrauben R und Q in den auch eine elektrische Klingel enthaltenden
                              									Stromkreis einer Batterie eingeschaltete Metallstäbe AB
                              									und CD. Der Stab AB liegt
                              									fest; der Stab CD wird durch ein Gewicht E von 600g oder eine
                              									Feder von gleicher Spannung nach unten gezogen, kann aber diesem Zuge erst folgen,
                              									wenn der zwischen seiner Ausbiegung D nach links und
                              									dem nach rechts umgebogenen Ende A des Stabes AB eingesetzte Pfropfen aus einem bei einer bestimmten,
                              									auf dem Pfropfen selbst in erhabenen Ziffern angegebenen Temperatur schmelzenden
                              									Stoffe bezieh. Mischung (Talg, Paraffin, Legirungen) geschmolzen ist. Dann kommen
                              									die oberen Enden der Stäbe, welche mit kleinen Silberplatten belegt sind, mit
                              									einander in Berührung und zwar unter einer schwachen Reibung beim Hinweggleiten über
                              									einander, was einen sichereren Contact gibt als bei anderen ähnlichen Feuermeldern,
                              									deren sichere Wirkung bei sich zwischen die Contactstellen lagerndem Staub sehr
                              									fraglich werden kann. Eine Reihe von verschiedenfarbigen Pfropfen mit von 25° an um
                              									je 5° steigendem Schmelzpunkte werden im voraus hergestellt und man kann dann leicht
                              									in jedem einzelnen Falle einen Pfropfen einsetzen, der erst bei 10° mehr als der
                              									gewöhnlichen Temperatur schmilzt und so unnöthige Allarmirung verhütet. Dieser
                              									Feuermelder wird in Frankreich bereits mehrfach gebraucht. Zu gröſserer Sicherheit
                              									empfiehlt es sich, ihn etwa alle 6 Monate einmal künstlich in Thätigkeit zu
                              									versetzen.
                           
                              
                                 E–e.