| Titel: | Neuerungen an hydraulischen Oelpressen ohne Einschlagtücher und mit selbstdichtendem Abschluss der einzelnen Presskasten. | 
| Autor: | Schg. | 
| Fundstelle: | Band 244, Jahrgang 1882, S. 141 | 
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                        Neuerungen an hydraulischen Oelpressen ohne
                           								Einschlagtücher und mit selbstdichtendem Abschluſs der einzelnen
                           								Preſskasten.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 11.
                        M. Ehrhardt's hydraulische Oelpresse.
                        
                     
                        
                           Um ein ununterbrochenes Arbeiten mit der bereits (1882 243
                              									* 39) beschriebenen Presse zu ermöglichen, hat M. Ehrhardt in
                              										Wolfenbüttel (* D. R. P. Kl. 58
                                 										Zusatz Nr. 16539 vom 9. April 1881) Verbesserungen getroffen, welche
                              									wesentlich auf Zeitersparniſs hinzielen; deshalb sind 2 Preiskasten für jeden
                              									Preſsstempel angewendet, so daſs der eine geleert und wieder mit Saat gefüllt werden
                              									kann, während der andere in der Presse sich befindet.
                           Zum bequemen Ein- und Ausbringen dieser Kasten sind zu beiden Seiten jedes Stempels
                              									an diesem horizontal liegende Gleitschienen G (Fig.
                                 										13 bis 15 Taf. 11)
                              									angebracht, auf welchen ein Aus- und Einschieben erfolgt. Die Kasten selbst werden
                              									aus je einem schmiedeisernen Ringe H gebildet, welcher
                              									2 guſseiserne Segmente J so umfaſst, daſs zwischen
                              									letzteren eine der Form des Stempels entsprechende Oeffnung A verbleibt, die nach unten hin von dem auf Vorsprüngen ruhenden
                              									Seiherboden K abgeschlossen wird. Bei der Pressung
                              									heben die aufwärts gehenden, in die Oeffnungen A
                              									eintretenden Stempel B den Seiherboden K und drücken dadurch das Preſsgut gegen die untere
                              									Fläche des darüber liegenden Stempels. Sobald auf diese Weise die einzelnen Kuchen
                              									gebildet sind, wird der Niedergang des hydraulischen Kolbens veranlaſst, die
                              									Ringkasten nach der einen Seite aus der Presse geschoben und die inzwischen mit
                              									frischer Waare gefüllten von der anderen Seite eingebracht, wobei man sich – behufs
                              									noch gröſserer Zeitersparniſs – zweckmäſsig eines an alle über einander liegenden
                              									Kasten zu drückenden bezieh. in die kleinen Handgriffe h einzusteckenden Stabes als Handhabe bedienen kann.
                           Zur Entnahme der Kuchen aus den ausgezogenen Kasten dient die in Fig. 9
                              									dargestellte transportable Vorrichtung, welche mit den Enden des Bügels L in die an den Gleitschienen befindlichen
                              									hakenförmigen Hängestücke N eingesteckt wird; bei
                              									Drehung der Schraube M legt der aufsteigende
                              									Seiherboden K den Kuchen zur Wegnahme bereit. Die
                              									Endstellungen der Kasten innerhalb wie auſserhalb der Presse sichern geeignet
                              									angebrachte Anschläge.
                           
                              
                                 Schg.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
