| Titel: | Wellblechpresse von E. de la Sauce in Berlin. | 
| Autor: | Mg. | 
| Fundstelle: | Band 244, Jahrgang 1882, S. 276 | 
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                        Wellblechpresse von E. de la Sauce in
                           								Berlin.
                        Mit Abbildung auf Tafel 21.
                        E. de la Sauce's Wellblechpresse.
                        
                     
                        
                           Das von M. Seipp (1880 237 *
                              									32) vorgeschlagene Arbeitsverfahren bei der Herstellung von Träger-Wellblech benutzt
                              										E. de
                                    											la Sauce in Berlin (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 16102 vom 30. März 1881) bei seiner n
                              									Fig.
                                 										7 Taf. 21 skizzirten Wellblechpresse in einer Ausführung, welche wohl dem
                              									zu erreichenden Zweck entspricht, aber wenig dauerhaft zu sein scheint.
                           Es sind zwei Stempelsysteme vorhanden, deren einzelne Stempel unter einander durch
                              									eine Gelenk-Parallelführung (Parallellineale) mit einander verbunden und in
                              									Gleitschienen d, d1
                              									verschiebbar sind. Diese Anordnung soll das mit Wellen zu versehende Blech in seiner
                              									ganzen Ausdehnung nur auf Biegung, ohne Zerrung, beanspruchen. Die Stempel a sind hohle, schmiedeiserne Träger, an deren inneren
                              									Seiten die Matrizen b mittels Bolzen c eingesetzt werden. Die Gelenke h1 der Parallelführung
                              									bestehen aus starken, vorspringenden Zapfen, welche sich nach auſsen hin gegen je
                              									eine nach der Welltiefe einstellbare Platte i anlegen
                              									und so die Stempel stets in derselben Entfernung von einander halten. Die
                              									Inbetriebsetzung der Maschine geschieht hier mittels hydraulischen Druckes. Für den
                              									horizontalen Druck sind zu diesem Behufe die Preſscylinder u und für den verticalen Druck die Preſscylinder u1 angeordnet. Sind die Kolben v und v1 so weit zurückgeschoben, daſs die zu pressende
                              									Blechplatte sowohl zwischen die horizontalen festen und losen Balken r und s, als auch zwischen
                              									beide Stempelsysteme eingelegt werden kann, so treibt man den Kolben v1 vor; in Folge dessen
                              									werden die Keilführungen n der unteren Stempel vorwärts
                              									geschoben und das Blech wird gegen die oberen Keile gedrückt. Wird nun auch der
                              									Kolben v angetrieben, so werden die unteren Stempel das
                              									Blech zwischen die oberen einbiegen und mit Hilfe des horizontalen Druckkolbens alle
                              									Stempel gleichmäſsig zusammengeschoben werden. Beim nunmehr erfolgenden Zurückführen
                              									der Kolben v1 gehen die
                              									Stempel beiderseits vertical aus einander und das fertige Blech kann herausgehoben
                              									werden.
                           Die Maschine kann ebenfalls mit wagrechten Stempeln, welche dann senkrecht verschoben
                              									werden, angeordnet sein.
                           
                              
                                 Mg.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
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