| Titel: | Brückner und Friedel's Posamentenaufschlag- und Messapparat. | 
| Fundstelle: | Band 244, Jahrgang 1882, S. 368 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Brückner und Friedel's Posamentenaufschlag- und Meſsapparat.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 27.
                        Brückner und Friedel's Posamentenaufschlag- und
                           								Meſsapparat.
                        
                     
                        
                           Ein von C.
                                    											Brückner's Nachfolger in Glauchau und
                              										J.
                                    											Friedet in Annaberg, Sachsen (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 15306 vom 5. März 1881) herrührender
                              									Apparat, welcher beim Abschlagen und Aufschlagen von Posamenten zugleich deren Länge
                              									miſst, ist in Fig. 2 bis
                              										4 Taf. 27 dargestellt. Im Klemmkopf der stehenden Spindel a ist der Rahmen A,
                              									welcher die abzuwickelnde Posamenten trägt, eingespannt. Letztere werden der
                              									Aufschlagvorrichtung C, welche mittels der Handkurbel
                              										g zu bethätigen ist, über die Meſstrommel B zugeführt, deren Umfang einem bestimmten Längenmaſs
                              									entspricht. Die Trommelumdrehungen werden durch eine Schraube c auf das Schneckentheilrad d übertragen, auf welchem ein vorher auf Null gestellter Zeiger sofort die
                              									abgewickelte Posamentenlänge angibt.
                           Zur Ueberwindung der Todtlagen des Abschlagrahmens A
                              									während der Abwickelung sind in der Spindel a federnde
                              									Achsen kleiner Laufrollen befestigt, welch letztere auf dem oberen gezahnten Rand
                              									der Spindelbüchse b ansteigen, bis der Rahmen seinem
                              									todten Punkt nahe ist. Dann gleiten sie in Folge des Druckes ihrer federnden Achsen
                              									auf den steileren Zahnflächen nach abwärts und bewirken dadurch das Weiterdrehen des
                              									Rahmens A bis in eine solche Stellung, von welcher aus
                              									seine Drehung wieder durch das abgewickelte Band erfolgen kann. Das Meſsrad d läſst sich aus der Triebschnecke c auslösen, indem es an einem Winkelhehel f gelagert ist, dessen Stellung durch eine
                              									Klemmvorrichtung fixirt werden kann. Das Zurückdrehen der Aufschlagvorrichtung C ist durch ein Sperrrad mit Klinke h gehindert. Die Lager der Abschlag- und Aufschlagvorrichtung, sowie
                              									der Lagerbügel der Meſstrommel sind auf einen gemeinschaftlichen guſseisernen
                              									Grundring aufgeschraubt, damit sich ihre gegenseitige Lage nicht ändere.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
