| Titel: | Gresser's Druckzeiger für Walzwerke. | 
| Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 21 | 
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                        Gresser's Druckzeiger für Walzwerke.
                        Mit Abbildung auf Tafel 2.
                        Gresser's Druckzeiger für Walzwerke.
                        
                     
                        
                           Bei Walzwerken ist es ein unbedingtes Erforderniſs, den Abstand der einzelnen Walzen
                              									genau regeln zu können. Bei dem üblichsten Verfahren hat der die Stellschraube
                              									bedienende Arbeiter zu diesem Zwecke die Schraubenumgänge zu zählen und die
                              									theilweisen Umdrehungen durch Markirstriche an Stellradzähnen, welche mit der
                              									Schraube im Eingriff stehen, zu bestimmen. So einfach und gewiſs auch zu genauen
                              									Einstellungen führend diese Verfahrungsweise ist, sie bleibt doch dem Irrthum des
                              									Verzählens ausgesetzt und entzieht sich insbesondere der Controle.
                           Diesem letzteren Umstände hauptsächlich wird eine von Gresser in Gräfenberg bei Düsseldorf (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 20426 vom 18.
                              									März 1882) vorgeschlagene
                              									Einrichtung gerecht, indem sie – in derselben Weise wie das Manometer den Dampfdruck
                              									– den Abstand der Walzen dem Auge immer in seinem Maſse vorhält. Dazu kommt, daſs
                              									die Vorrichtung einfach und an jedem Walzwerk leicht anzubringen ist. Es wird nur an
                              									dem Lager der Stellwalze ein Arm C (Fig. 10
                              									Taf. 2) angeschraubt, welcher das durch eine Schraube anstellbare Prisma D führt; letzteres faſst einen Draht oder ein
                              									Stahlband, welches über einen Kreisbogen G gelegt und
                              									bei F befestigt ist. Dieser Bogen bildet den einen Arm
                              									eines bei H drehbaren Hebels, dessen anderer Arm J ebenfalls als Zahnbogen ausgebildet ist, um im
                              									Eingriff mit dem Trieb K durch die Bewegung des Zeigers
                              										M in vergröſsertem Maſsstabe die Verstellung der
                              									Walze an einer Skala R kenntlich zu machen. Der
                              									genannte Doppelhebel nebst Trieb, Zeiger und Skalenscheibe finden ihre Lagerung in
                              									dem am Walzenständer anzuschraubenden Gehäuse N.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
