| Titel: | K. Elsasser's Fabrikofen mit Ventilation. | 
| Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 63 | 
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                        K. Elsasser's Fabrikofen mit
                           								Ventilation.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 6.
                        [K. Elsasser's Fabrikofen mit Ventilation.]
                        
                     
                        
                           Die Mannheimer Eisengieſserei Karl Elsasser in Mannheim
                              									liefert für Fabrikräume u. dgl. Oefen besonderer Einrichtung, welche die Möglichkeit
                              									gewährt, die Heizung in das Kellergeschoſs zu verlegen, um Platz in den eigentlichen
                              									Arbeitsräumen zu sparen und die Belästigung der Arbeiter durch Wärmeausstrahlung zu
                              									verhüten. Der eigentliche Ofen ist mit einer gemauerten Heizkammer umgeben, in
                              									welche dicht über dem Fuſsboden frische Luft eingeführt weiden kann.
                           Wie aus Fig. 16 und
                              										17 Taf. 6 nach Glaser's Annalen, 1883 S. 28
                              									ersichtlich, besteht der Ofen aus einem Sockel, welcher Rost und Aschenfall enthält
                              									und von auſsen leicht gereinigt werden kann. Auf dem Sockel baut sich der Ofen aus
                              									vier wellenförmig profilirten Platten auf. Der eigentliche Feuerraum ist mit
                              									Chamotteplatten ausgesetzt; über ihm sind vier kurze vertikale Röhren angeordnet,
                              									durch welche die frische Luft geleitet wird. Letztere tritt nach entsprechender
                              									Erwärmung in die Heizkammer, mischt sich mit der Luft, welche sich an den
                              									Auſsenseiten des Ofens erwärmt hat, und wird durch Oeffnungen an der Decke oder nahe
                              									derselben den zu heizenden Fabrikräumen zugeführt. Die Abführung der
                              									Verbrennungsproducte geschieht durch das Rohr e nach
                              									dem Kamin. Das Einbringen von Brennmaterial erfolgt mittels eines Füllhalses, in
                              									welchem es sich erwärmt und dann in den Feuerraum nachrutscht. Sägespäne, feine
                              									Hobelspäne, Lohe u. dgl., unter die Kohlen gemischt, werden auf diese Weise mit
                              									Vortheil verbrannt. Die nöthige Reinigung des Ofens kann leicht durch die gewöhnlich
                              									verschlossene Oeffnung i erfolgen.
                           Die Einrichtung und Bedienung des Ofens ist einfach und wird sich letzterer dadurch
                              									für Fabrikheizung um so mehr empfehlen, als je nach Bedürfniſs Circulations- und
                              									Ventilationsheizung eintreten kann.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
