| Titel: | Stofffänger für Papiermühlen, Tuchfabriken u.a. | 
| Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 69 | 
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                        Stofffänger für Papiermühlen, Tuchfabriken
                           								u.a.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 6.
                        [Stofffänger für Papiermühlen, Tuchfabriken u.a.]
                        
                     
                        
                           E. Schuricht in Siebenlehn (* D. R. P. Kl. 55 Zusatz Nr.
                              									20139 vom 24. März 1882, vgl. 1882 244*385) will jetzt
                              									zur Wiedergewinnung der in den Abfluſswässern von Papiermühlen, Tuchfabriken u. dgl.
                              									enthaltenen werthvolleren Stoffe und gleichzeitigen Reinigung dieser Wasser unter
                              									dem Filterboden einen luftverdünnten Raum erzeugen.
                           Der durch eine Längsscheidewand in zwei getrennte Behälter getheilte Stofffänger A (Fig. 1 und
                              										2 Taf. 6) enthält über dem festen Boden a
                              									einen Lattenrost oder ein starkes Drahtgewebe b, auf
                              									welchem das eigentliche Filtermaterial c lagert. In der
                              									Querrichtung liegen mehrere Scheidewände d von
                              									verschiedener Höhe. Die durch Rinne f zuströmende
                              									Flüssigkeit wird wegen des verhältniſsmäſsig viel breiteren Ueberfalles langsam den
                              									Stofffänger durchlaufen. Da aber der Filterboden die Flüssigkeit durchläſst, so muſs
                              									neben dieser horizontalen Bewegung auch eine nach unten gerichtete stattfinden. Bis
                              									zur Höhe der Querscheidewände d werden sich vor
                              									denselben Schichten bilden, welche an der horizontalen Strömung nicht mehr
                              									theilnehmen, sondern die allein noch durch die Durchlässigkeit des Bodens eine
                              									vertikale Strömung haben werden. Die schwersten Stofftheilchen lagern sich in Folge
                              									dessen bereits im ersten Fach ab, die übrigen je nach ihrer Feinheit in den
                              									nachfolgenden; das geklärte Wasser flieſst durch die Rinne g ab. Wird die Filterschicht c allmählich
                              									weniger durchlässig, so öffnet man durch Hahn i das
                              									Zuströmungsrohr des Strahlgebläses k, um das geklärte
                              									Wasser durch die Rohre r abzusaugen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
