| Titel: | Kettenbake von J. Louis in Neuwied. | 
| Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 195 | 
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                        Kettenbake von J. Louis in
                           								Neuwied.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 12.
                        [Kettenbake von J. Louis in Neuwied.]
                        
                     
                        
                           Einige praktische Neuerungen sind für Kettenbaken von /. Louis in
                              										Neuwied (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 21225
                                 										vom 9. Juni 1882) getroffen worden. Dieselben beseitigen die Fehler in
                              									der Messung mit der Kette oder dem Meſsbande, welche bei Verwendung der
                              									gebräuchlichen Kettenstäbe dadurch entstehen, daſs der Ketten- oder Bandring auf den
                              									um etwas über dem Erdboden befindlichen Tretriegel zu liegen kommt. J. Louis benutzt diesen Riegel für diesen Zweck gar
                              									nicht, sondern hängt den Ring an einer beliebig nachzulassenden Schnur oder einem
                              									Kettchen auf, welches in handlicher Höhe am Stabe befestigt ist (vgl. Fig.
                                 										14 Taf. 12); oder es werden an Stelle dieser Aufhängung an der Bakenspitze
                              									befindliche Vorsprünge als Unterlage für den Ring benutzt, deren keilförmige Gestalt
                              									das Eintreiben der Stabspitze in den Erdboden gestattet.
                           Für sehr harten Boden, welcher der Spitze nur eine geringe Eindringung erlaubt,
                              									empfiehlt sich die Anwendung des in Figur 15
                              									skizzirten hülsenförmigen Ringes, welcher ebenso wohl in der beschriebenen Weise
                              									aufgehängt, oder auf keilförmige Nasen gelegt werden kann.
                           Um ferner durch das Darauftreten mit dem Fuſse hervorzubringende Beschädigungen der
                              									Meſsbänder zu verhüten, ist zweckmäſsig zwischen Ring und Band ein starkes
                              									Gelenkstück einzuschalten.
                           
                        
                     
                  
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