| Titel: | Oerter's Horizontalsäge mit feststehender und gerader Gatterführung. | 
| Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 269 | 
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                        Oerter's Horizontalsäge mit feststehender und gerader
                           								Gatterführung.
                        Mit Abbildung auf Tafel 18.
                        [Oerter's Horizontalsäge mit feststehender und gerader
                           								Gatterführung.]
                        
                     
                        
                           Nach dem Vorschlage von C. Oerter in Oberreitnau in Bayern (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 21216 vom 5.
                                 										August 1882) wird für Horizontalsägen behufs Raumersparniſs und gröſserer
                              									Stabilität die Gatterführung feststehend ausgeführt und als Ersatz für die
                              									verstellbare Gatterführung der Tisch des Sägewagens an diesem der Höhe nach
                              									verschiebbar angeordnet. Es soll dies durch die in Fig. 3 Taf.
                              									18 dargestellte Einrichtung in der Art geschehen, daſs der Tisch auch in seiner
                              									äuſsersten Stellung völlig festliegt und nicht schwankt.
                           Die beiden Längsbalken a tragen mittels der T-Schienen b je 2
                              									Eisenplatten c, auf welchen die Keile d frei aufliegen. Diese sind der Länge nach durch die
                              									Schienen e und der Quere nach durch die Balken f unter sich verbunden. Auf den Keilen d liegen die congruenten Keile g, welche mit ihren eisernen Führungen genau in die der ersteren
                              									eingepaſst sind und den Tisch C tragen. Ein am
                              									Hintertheile des Wagens befindliches Handrad h ist auf
                              									eine Schraubenspindel i gekeilt, welche durch den
                              									hinteren Querbalken des Wagens und durch das hintere Querstück f mit der Mutter k geht.
                              									Werden nun durch Drehen des Handrades die auf c
                              									gleitenden Keile d horizontal nach vorn verschoben, so
                              									werden in Folge der an der Unterfläche des Tisches befestigten, an den Querbalken
                              									des Wagens anliegenden Winkel l, welche eine
                              									Horizontalbewegung des Tisches hindern, die Keile g und
                              									damit der Tisch vertikal emporsteigen, wie durch punktirte Linie (höchster Stand des
                              									Tisches) angedeutet ist. Durch die Keile e und g und die Winkel l wird
                              									somit der Tisch in jeder gegebenen Lage unverrückbar festgehalten.
                           Je nach der Gröſsenanlage der Sägen können bei dieser Einrichtung, z.B. bei groſsen
                              									Blocksägen, die Keile entsprechend vergröſsert bezieh. vermehrt werden, um
                              									einestheils gröſsere Hubhöhe und anderentheils genügende Stabilität zu erreichen,
                              									oder doch die Anwendung eines sehr schweren Tisches zu vermeiden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
