| Titel: | N. G. Kimberley's Dampfkesselanlage. | 
| Fundstelle: | Band 249, Jahrgang 1883, S. 10 | 
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                        N. G. Kimberley's Dampfkesselanlage.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 1.
                        N. G. Kimberley's Dampfkesselanlage.
                        
                     
                        
                           Die Neuerungen, welche der in Fig. 10 bis
                              										13 Taf. 1 dargestellte Kessel von N. G.
                                    										Kimberley in Stocke, Newington, England (* D. R. P. Kl. 13 Nr. 18984 vom
                                 									22. November 1881) aufzuweisen hat, betreffen die für
                                 										Anwendung gepreſster Luft eingerichtete Feuerung und Anordnungen, durch
                              									welche die Wärme der Heizgase zur Ueberhitzung von Dampf sowie zur Vorwärmung von
                              									Wasser und Luft möglichst ausgenutzt werden soll.
                           Der Kessel enthält in seinem vorderen Theile ein geräumiges Flammrohr, an welches
                              									sich eine groſse Anzahl enger Rauchröhren anschlieſsen. Sowohl die Feuerthür C wie die Thür des Aschenfalles D werden dicht verschlossen. Das Brennmaterial wird in den Kasten E eingefüllt, fällt aus diesem, nachdem die obere
                              									Klappe e geschlossen und die untere Klappe f geöffnet ist, auf die hinter der Feuerthür liegende
                              									Platte und wird dann mit
                              									Hilfe eines Schiebers F auf den Rost befördert. Die von
                              									einem Gebläse kommende Verbrennungsluft strömt durch das gegabelte Rohr G in den Aschenraum D und
                              									gelangt theils durch den Rost, theils durch einen in der Feuerbrücke befindlichen,
                              									mit Regulirklappe versehenen Kanal in den Feuerraum.
                           An den Kessel schlieſst sich hinten eine groſse, durch vertikale Scheidewände in
                              									verschiedene Abtheilungen zerlegte Rauchkammer. In der ersten Abtheilung O ist zunächst ein gewundenes Dampftrockenrohr P angebracht. Ein zweites, ebenfalls gewundenes Rohr
                              										Q soll bei Compoundmaschinen zur Erhitzung des von
                              									dem Hochdruck- zum Niederdruckcylinder strömenden Dampfes Verwendung finden. Die
                              									zweite Abtheilung R enthält einen Satz ⋂-förmiger Röhren, in welchen das Speisewasser vorgewärmt
                              									werden soll, und gleiche Röhren sind auch in der dritten Abtheilung H zur Erwärmung der vom Ventilator nach dem Rohre G strömenden Verbrennungsluft untergebracht. Die in dem
                              									Schornsteine befindliche Klappe l ermöglicht, den
                              									Druck, unter welchem die Verbrennung vor sich geht, zu regeln. Die ganze Einrichtung
                              									erscheint nicht unzweckmäſsig, wenn auch die Vorwärmung der Luft nicht sehr
                              									bedeutend sein wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
