| Titel: | Maschine zum Einfräsen von Schlitzen. | 
| Fundstelle: | Band 249, Jahrgang 1883, S. 249 | 
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                        Maschine zum Einfräsen von Schlitzen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 17.
                        Bourset und Weiler's Maschine zum Einfräsen von
                           								Schlitzen.
                        
                     
                        
                           Zum Einfräsen von Schlitzen und ähnlichen Einschnitten in Schraubenköpfe u. dgl.
                              									haben Bourset und Weiler in Berlin (* D. R. P. Kl. 49
                                 									Nr. 22028 vom 19. August 1882) die in Fig. 15 und
                              										16 Taf. 17 dargestellte Fräsmaschine vorgeschlagen. Dieselbe kennzeichnet
                              									sich besonders durch die elastische Andrückung der rotirenden Frässcheibe gegen das
                              									Arbeitstück.
                           Die Arbeitstücke werden der Reihe nach in die Patronenscheibe e eingesetzt, vor welcher der mit seinem Lagerträger B um die Achse a
                              									schwingende Fräser k umläuft. Die Schwingung desselben
                              									erfolgt durch den von der unrunden Scheibe h
                              									betriebenen Hebel b1,
                              									welcher mit der Achse a fest verbunden ist, in
                              									folgender Weise: Wird der Fräser mittels der Riemenscheibe r und die Achse m mittels der Riemenscheibe
                              										r1 mit entsprechend
                              									verschiedenen Geschwindigkeiten in Drehung versetzt, so hebt der Daumen n den Hebel op aus dem auf
                              									der Achse der Patronenscheibe e sitzenden Kronrade f aus. Gleichzeitig wird durch den Daumen h, welcher auf die Reibungsrolle i einwirkt, der Hebel b1 gehoben, hierdurch der Träger B mit dem Fräser von der Patronenscheibe entfernt und
                              									die Feder c gespannt. Bei dieser Bewegung legt sich der
                              									Haken d, welcher an den mit b1 verbundenen gekrümmten Arm b angelenkt ist, gegen die Zähne des nun nicht mehr
                              									festgehaltenen Kronrädchens f und bewegt dieses und
                              									damit auch die Patronenscheibe e um eine Theilung weiter. Nun schnappt bei
                              									weiterer Drehung der Achse m der Hebel op, beeinfluſst von der Feder o1, wieder in das Rad f ein und hält dieses fest, während der Daumen h den Hebel b1 sinken läſst und die Feder c den Fräser gegen das Arbeitstück andrückt.
                           Der Fräserträger B ist um einen gewissen Winkel auf der
                              									Achse a verstellbar und durch Schrauben l festzuspannen, so daſs die Tiefe des Einschnittes bei
                              									jedem Fräserdurchmesser eingestellt werden kann. Einen besonderen Vortheil der
                              									elastischen Andrückung des Fräsers sehen die Erfinder darin, daſs alle Zähne
                              									desselben angreifen, auch wenn derselbe etwas excentrisch laufen sollte.
                           
                        
                     
                  
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