| Titel: | C. Klauke's Maschinen zur Herstellung von Stacheldraht. | 
| Fundstelle: | Band 249, Jahrgang 1883, S. 438 | 
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                        C. Klauke's Maschinen zur Herstellung von
                           								Stacheldraht.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 30.
                        Klauke's Herstellung von Stacheldraht.
                        
                     
                        
                           Den zur Verwendung an Zäunen, Einfriedigungen u.s.w. bestimmten, in Fig. 16 bis
                              										18 Taf. 30 abgebildeten Stacheldraht stellt C.
                                    										Klauke in Müncheberg (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 22194 vom 23. Mai 1882) in
                              									folgender Weise her: Der zur Anfertigung der Stacheln Fig. 18
                              									bestimmte Draht wird von einem Haspel durch zwei Walzen abgezogen und in
                              									entsprechender Länge durch ein Paar vertikal bewegte Scherbacken schräg bezieh.
                              									spitz abgeschnitten; während der Arbeit dieser Scherbacken hört der Vorschub des
                              									Drahtes auf, da die zugehörigen Zahnräder auf einer entsprechend langen Strecke
                              									nicht gezahnt sind (sogen. Elisionsräder). Das abgeschnittene Drahtstück gleitet
                              									eine schiefe Ebene herab und legt sich selbstthätig zwischen Stanzen, welche
                              									dasselbe in die Form Fig. 18
                              									drücken.
                           Um die so erzeugten Stacheln nun in dem Längsdrahte zu befestigen, wird dieser
                              									zwischen den beiden Stiften m, m1 (Fig. 15)
                              									durchgezogen. Der Stift m steht fest, dagegen macht mi eine hin- und
                              									hergehende halbe Drehung um m herum. Dadurch wird der
                              									Draht zu der punktirt eingezeichneten Schleife gebogen, welche beim weiteren
                              									Vorschübe derart zur Matrize U geführt wird, daſs die
                              									Mitte der Schlinge auf dieselbe zu liegen kommt. Ein niedergehender Stempel drückt
                              									alsdann die Schlinge zu einer Oese zusammen, in welche hierauf der Stachel
                              									eingeführt wird. Bei O preſst nun ein zweiter Stempel
                              									Oese und Stachel zusammen, während gleichzeitig bei P
                              									ein Daumen hinter die vorhergehende Stachelschlinge faſst und die Oese, wie Fig.
                                 										17 zeigt, zusammenzieht.
                           Die Bewegung des Stiftes m1 wird durch eine entsprechend eingestellte Kurbelscheibe bewirkt; die
                              									Stempel bei U und O werden
                              									durch Excenter angetrieben, während der Daumen bei P an
                              									einer rotirenden Scheibe befestigt ist, unter welcher der Draht durchläuft.
                           
                        
                     
                  
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