| Titel: | Vorrichtung zum selbstthätigen Schleifen von Schneidwerkzeugen. | 
| Fundstelle: | Band 250, Jahrgang 1883, S. 62 | 
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                        Vorrichtung zum selbstthätigen Schleifen von
                           								Schneidwerkzeugen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 6.
                        W. Watson's Schleifapparat für Werkzeuge.
                        
                     
                        
                           Zum selbstthätigen Schleifen von Schneidwerkzeugen, namentlich auch solcher, welche
                              									mit schiefen oder convexen Schneiden versehen sind, weshalb deren Lage zum
                              									Schleifstein beim Schleifen nicht beständig dieselbe bleiben kann, hat W. Watson in Lythe, England (* D. R. P. Kl. 67 Nr.
                              									14601 vom 7. Januar 1881) mit einem Schleifsteine einen beweglichen Werkzeughalter
                              									in Verbindung gebracht.
                           An dem Troge B (Fig. 11 und
                              										12 Taf. 6) des Schleifsteines A sind mit
                              									durch Schlitze P gesteckte Schrauben die verstellbaren
                              									Schilder C befestigt, welche die Achse E1 zweier gegabelter
                              									Hebel D tragen. In den letzteren ist einerseits die Achse E zweier weiterer Hebel R,
                                 										R1 gelagert; andererseits nehmen sie
                              									zwischen ihren Gabelenden in den Schlitzen G die lose
                              									Achse H auf, welche gleichzeitig durch die zur Achse
                              										E excentrischen und gegen einander geneigten
                              									Schlitze F, F1 der
                              									Hebel R, R1 geschoben
                              									ist und um welche der Werkzeughalter J schwingen kann.
                              									Das in dem letzteren mittels des durch die Schraube M
                              									gestellten Daumens L gehaltene Werkzeug K wird durch die Wirkung des mit dem Werkzeughalter
                              									verbundenen Gewichtshebels N gegen den Schleifstein
                              									gedrückt. Bei der Drehung des Schleifsteines werden nun durch Räder T2, T, T1 die an den
                              									letzteren angebrachten Kurbeln W, W1 und die Stangen S,
                                 										S1 die Hebel D
                              									und R1 in Schwingung
                              									versetzt, wodurch die Achse H mit dem Werkzeughalter
                              									nicht nur eine Bewegung zum und vom Schleifsteine erhält, sondern auch eine
                              									Schwingung erfährt, indem ihre beiden Enden in gegentheiligem Sinne wechselweise
                              									gehoben und gesenkt werden. Damit diese Bewegung in unregelmäſsigen Zeiträumen
                              									erfolge und das Werkzeug behufs gleichmäſsiger Abnutzung des Steines mit diesem bald
                              									hier, bald dort in Berührung komme, werden die Räder T,
                                 										T2, T1 verschieden groſs gewählt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
