| Titel: | Papierstoff-Kocher von J. W. Dixon in Philadelphia. | 
| Fundstelle: | Band 250, Jahrgang 1883, S. 117 | 
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                        Papierstoff-Kocher von J. W. Dixon in
                           									Philadelphia.
                        Mit Abbildung auf Tafel 10.
                        Dixon's Papierstoff-Kocher.
                        
                     
                        
                           Nach Hofmann's Handbuch der
                                 										Papierfabrikation, S. 460 besteht der Dixon'sche Kocher für Holz u. dgl. aus einem vertikalen Kessel, welcher mit
                              									einer Heizschlange in Verbindung gebracht ist und dadurch die Lauge erhitzt und in
                              									Umlauf erhält.
                           Diese Einrichtung ist nun von Dixon nach seinem
                              									amerikanischen Patente Nr. 276163 (vgl. Papierzeitung, 1883
                                 										S. 1284) geändert worden, wie in Fig. 11
                              									Taft 10 näher veranschaulicht ist. Der Kocher A besitzt
                              									zwei durchlöcherte Böden D und C, von denen letzterer behufs besserer Entleerung bei B etwas geneigt ist. L ist
                              									die Füllöffnung. Die Rohre E, E1 und H gehen nicht wie
                              									früher zu einer im Feuer liegenden Heizschlange, sondern zu einem Nebenbehälter G. Zur Bethätigung des Kreislaufes dienen die Hähne I, I1 und die
                              									Flügelpumpe F. In dem Behälter G befindet sich eine Schlange J, an welche
                              									sich die Zu- und Ableitung K für Dampf anschlieſst.
                           Der wesentliche Unterschied zwischen der jetzigen und der früheren Einrichtung
                              									besteht also darin, daſs die Lauge in der Schlange nicht direkt erhitzt wird. Früher
                              									wurde der kleine, in der Schlange befindliche Wasservorrath bei starkem Feuer
                              									schnell verdampft, ein starker Druck erzeugt, wodurch die ganze Stoffmasse dermaſsen
                              									zusammengedrückt wurde, daſs der Kreislauf aufhörte und man durch Einblasen von
                              									Dampf von unten her die Masse lockern muſste. Dann kam es oft vor, daſs sich die
                              									Schlange mit Fasern verstopfte, schlecht umlaufen lieſs, oder gar durchbrannte, also
                              									leicht Explosionen herbeiführte. Die Vortheile der früheren Einrichtung sind
                              									geblieben, aber die Fehler nunmehr beseitigt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
