| Titel: | C. Kessler's Wellblech-Biegemaschine. | 
| Fundstelle: | Band 250, Jahrgang 1883, S. 149 | 
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                        C. Keſsler's Wellblech-Biegemaschine.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 11.
                        [C. Keſsler's Wellblech-Biegemaschine.]
                        
                     
                        
                           Die von C. Keſsler in Berlin (* D. R. P. Kl. 49 Nr.
                              									22113 vom 25. Mai 1882) angegebene Maschine biegt bei jedem Niedergange des Stempels
                              									eine ganze Welle fertig. Um dies zu erreichen, ist die Matrize aus zwei zangenartig
                              									aus einander bezieh. zusammen gehenden Theilen hergestellt, welche bei Beginn der
                              									Pressung das Blech frei und leicht durch den von oben wirkenden Stempel hineinbiegen
                              									lassen, sich dann einander nähern und allmählich bis auf die zu erzeugende
                              									Wellenform schlieſsen, wenn der Stempel über eine gewisse Tiefe eindringt.
                           In Fig. 11 bis 13 Taf. 11
                              									ist x der auf und nieder gehende Stempel; m, m1 sind die beiden
                              									Matrizenhälften, welche im Ständer u in cylindrischen
                              									Lagern liegen. Beide Matrizenhälften werden von Hebeln p und Gegenlenkern z gehalten. Während die
                              									vordere Hälfte m der Matrize nur eine Wulst hat, sind
                              									in der hinteren Hälfte m1 deren zwei angeordnet; die hintere Wulst dient dann, wie bekannt, zur
                              									Führung des Bleches während der Bearbeitung. In dieser Wulst wird die eben
                              									hergestellte und aus der Formmatrize herausgehobene Welle durch Druckstücke i festgehalten, welche an einem senkrecht auf und
                              									nieder bewegten Schlitten h angeschlossen sind; ein
                              									damit verbundenes Gestänge fdg wird durch eine Nase e am Stempel derart bewegt, daſs die Festhaltung und
                              									Freigebung der Welle selbstthätig erfolgt.
                           Die Wirkungsweise der Maschine ist aus der Zeichnung ersichtlich. Fig. 11
                              									zeigt, wie das Blech mit einer bereits fertig gestellten Welle in die Matrizen
                              									gelegt wird, ohne daſs der Stempel x und das Druckstück
                              										i dies hindern. In Fig. 12 ist
                              									zu sehen, wie das Druckstück i das Blech festhält,
                              									bevor der Formstempel zum Pressen niedergeht; die Matrizen sind in beiden Figuren
                              									noch vollständig geöffnet. Fig. 13
                              									läſst erkennen, wie durch den weiter herabgehenden Stempel x die beiden Matrizenhälften zangenartig genähert werden und eine Welle
                              									fertig ausbilden. – Die übrige Anordnung der Maschine weicht von der bekannten (vgl.
                              									1883 247 139. 1882 244 * 276.
                              									1880 238 * 25) nicht ab.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
