| Titel: | Neuerungen an Filterpressen. | 
| Fundstelle: | Band 250, Jahrgang 1883, S. 155 | 
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                        Neuerungen an Filterpressen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 11.
                        [Neuerungen an Filterpressen.]
                        
                     
                        
                           Um Filterpressen mit Schraubenbetrieb schnell und bequem öffnen zu können, ohne die
                              									Druckschraube um ihre ganze Länge zurückgehen lassen zu müssen, schlägt O. Müller in Neuschönefeld bei Leipzig (* D. R. P. Kl.
                              									58 Nr. 22720 vom 23. December 1882) vor, letztere mit ihrer Mutter derart seitlich
                              									verschiebbar anzuordnen, daſs dieselbe das Ausschieben des Pressenkopfstückes nicht
                              									hindert.
                           Wie aus Fig. 16 bis
                              										18 Taf. 11 zu ersehen ist, nimmt ein an das Kopfstück angegossener
                              									erhöhter Ansatz b den Druck der Spindel a auf, welche in der Mutter c gelagert ist; letztere dient zugleich als Gleitklotz und ist in der
                              									Führung d beweglich, in welcher sie beim Oeffnen der
                              									Presse, nachdem die Spindel etwas losgedreht und damit aus der Vertiefung des
                              									Ansatzes gebracht ist, nach rechts geschoben wird (vgl. Fig. 17).
                              									Da nun also auch die Spindel bei Seite gerückt ist, so kann das Pressenkopfstück mit
                              									Leichtigkeit abgezogen werden und ist dadurch ein schnelles Oeffnen bezieh.
                              									Schlieſsen der Presse erreicht.
                           Eine zweite Erfindung von J. Kroog in Halle a. S. (* D.
                              									R. P. Kl. 58 Nr. 22796 vom 7. December 1882) bezweckt eine gute Abdichtung der durch
                              									sämmtliche Platten p und Rahmen r (Fig. 19
                              									Taf. 11) einer Filterpresse geführten Schlamm- und Absüſskanäle. Dies ist bewirkt
                              									durch kurze Gummiringe s, welche in die entsprechend
                              									erweiterten Bohrungen der Platten bezieh. der Rahmen eingesetzt sind. Wird nun die
                              									Presse zusammengeschraubt, so legen sich die etwas vorspringenden Ränder dieser
                              									Gummiringe auf die glatten Flächen der benachbarten Rahmen bezieh. Platten und
                              									schlieſsen so die Fugen zwischen denselben luftdicht. Da vom Sehlammkanale o Bohrungen in das Innere der Rahmen führen müssen,
                              									dagegen der Absüſskanal w mit dem Inneren der Platten
                              									in Verbindung steht, so wird man für diesen die Gummiringe in die Rahmen, für jenen
                              									in die Platten verlegen, wie auch in der Zeichnung angegeben ist. Hierdurch wird
                              									jede Seitenöffnung in den Ringen erspart.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
