| Titel: | O. W. Röber's Seifenformmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 250, Jahrgang 1883, S. 450 | 
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                        O. W. Röber's Seifenformmaschine.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 31.
                        O. W. Röber's Seifenformmaschine.
                        
                     
                        
                           Um den Vortheil einer bequemeren Füllung des Seifencylinders und überhaupt eine
                              									leichtere Handhabung der Maschine zu erreichen, führt Otto
                                 										W. Röber in Dresden (* D. R. P. Kl. 23 Zusatz Nr. 22115 vom 25. Juli 1882)
                              									seine Seifenformmaschinen mit hydraulischem Drucke (vgl. 1881 240 158) neuerdings in liegender Anordnung, wie aus Fig. 18 bis
                              										21 Taf. 31 zu ersehen, aus.
                           Die zu formenden Seifenspäne werden, nachdem der Kolben a (Fig. 18 und
                              										21) des Seifencylinders bis an das hintere Ende des Cylinders gebracht
                              									ist, durch die nach oben hin vasenförmig erweiterte Oeffnung b des Cylinders in denselben eingefüllt und bildet der Kolben in jener
                              									Stellung selbst den hinteren Verschluſs des Cylinders.
                           Die Kolben des horizontalen Preſscylinders c und des
                              									Seifencylinders haben eine gemeinschaftliche Kolbenstange und sind mittels seitlich
                              									angegossener Lappen auf das guſseiserne Gestell d
                              									aufgeschraubt, ebenso die Preſspumpe e. An die Flansche
                              									des Seifencylinders wird die Seifenform angeschraubt. Der zum Pressen der
                              									Seifenspäne erforderliche Druck wird durch die Preſspumpe (Plungerpumpe) e erzeugt; dieselbe hat einen den Druckkolben
                              									concentrisch umgebenden Füllkolben, welcher mit jenem durch Verschraubung gekuppelt
                              									werden kann, und saugt aus einem untergestellten Wasserbehälter durch das Rohr i das zum Füllen des Preſscylinders erforderliche
                              									Wasser. Saug- und Druckventil der Pumpe liegen über einander in einem Gehäuse,
                              									welches an den Pumpenstiefel angegossen ist. An die Pumpe schlieſst sich unmittelbar
                              									ein Sicherheitsventil an, welches eine übertriebene Steigerung des Druckes im
                              									Preſscylinder verhütet. Die Steuerung des Preſskolbens wird durch den mittels des
                              									Handrades o verstellbaren Schieber r (Fig. 20)
                              									bewirkt, welcher das von der Pumpe zugeführte Wasser entweder durch das Rohr m hinter, oder durch das Rohr n vor den Kolben leitet und auf diese Weise den Vorgang bezieh. Rückgang
                              									des Kolbens veranlaſst. Zwischen Schieberkasten und Preſscylinder ist noch in die
                              									Rohrleitung ein Rückschlagventil o (Fig. 19)
                              									eingeschaltet, das den beim Pressen ausgeübten Druck aufzunehmen hat, um das
                              									Druckventil der Pumpe zu entlasten.
                           Beim Niedergange des Kolbens nimmt das Wasser seinen Weg unter die Höhlung des
                              									Schiebers r weg und durch das Abfluſsrohr s in den untergestellten Wasserbehälter.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
