| Titel: | Kork-Zerschneid- und Beschneidmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 250, Jahrgang 1883, S. 502 | 
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                        Kork-Zerschneid- und
                           								Beschneidmaschine.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 35.
                        Kraeger und Schade's Kork-Zerschneide- und
                           								Beschneidemaschine.
                        
                     
                        
                           Sind cylindrische Korke in gröſseren als der verlangten Länge hergestellt, so werden
                              									sie in einzelne Stücke zertheilt; in gleicher Weise müssen solche Korke, welche
                              									durch die Klemmköpfe während ihrer Bearbeitung an den Enden beschädigt sind,
                              									abgeschnitten werden, um saubere Stirnflächen zu erhalten. Zu dieser Arbeit scheint
                              									die an A. Kraeger und H. Schade in Dresden (* D. R. P.
                              									Kl. 38 Nr. 21852 vom 12. September 1882) patentirte Maschine bestimmt zu sein.
                           Aus dem Zuführungskanale A (Fig. 30 und
                              										31 Taf. 35) gelangen die Korkstücke auf die mit der Scheibe d verbundenen Greifer c,
                              									welche dieselben durch die Führungen l, k und p führen und dem durch Kurbel und Schubstange hin- und
                              									hergeschobenen Messer a darbieten. Um Korke von
                              									verschiedener Länge den Greifern stets in der richtigen Lage zuführen zu können, ist
                              									die Weite des Kanales A veränderlich, indem sich die in
                              									der Rinne e liegenden Backen f mittels einer Schraube g gleichmäſsig nach
                              									der Mitte zu zusammenrücken oder entfernen lassen. Die Höhe des Kanales A begrenzt ein ebenfalls einstellbarer Finger i, welcher immer nur einen Kork unter sich
                              									hinwegschlüpfen läſst. Die Stellung dieses Fingers ist abhängig gemacht von der
                              									Stellung des Führungsstückes k, welches den von einem
                              									Greifer c aus dem Kanäle A
                              									aufgenommenen Kork auf dem Umfange der Scheibe d hält.
                              									Der Halter k sitzt beweglich an den Enden eines
                              									zweitheiligen Winkelhebels l, dessen Zapfen in je einem
                              									Schlitzloche der Rinne e stecken. Die beiden Enden von
                              										l sind mit zwei gleichfalls zu beiden Seiten der
                              									Rinne e liegenden und unterhalb derselben durch eine
                              									Achse verbundenen Hebeln m gekuppelt. Mittels der
                              									Zugstange n erfolgt dann die Stellung von m und damit auch die von l,
                                 										k und i.
                           
                           Die Greifer c sitzen mit Zapfen in den geschlitzten
                              									Endscheiben der Walze d, so daſs sie durch deren
                              									Verdrehung eingezogen oder herausgeschoben werden können, wie dies die Dicke des zu
                              									zertheilenden Korkes verlangt. Die Scheibe d erhält
                              									ihre Bewegung von der das Messer a hin- und
                              									herschiebenden Kurbelwelle. Um einen leichten Schnitt des Messers herbeizuführen,
                              									wird demselben stetig eine geringe Menge Fett zugeleitet. Zu diesem Zwecke sind zu
                              									beiden Seiten des Messers kleine Oelbehälter o
                              									angeordnet, welche seitlich durchlöchert, aber mit Filz überzogen sind, so daſs sich
                              									durch letzteren hindurch das Oel dem Messer a
                              									mittheilen kann.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
