| Titel: | Neuer Brennwagen für Kanalöfen. | 
| Fundstelle: | Band 251, Jahrgang 1884, S. 79 | 
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                        Neuer Brennwagen für Kanalöfen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 8.
                        [Neuer Brennwagen für Kanalöfen.]
                        
                     
                        
                           Der Brennwagen für Kanalöfen von Th. Schlegel in Düsseldorf (* D. R. P.
                                 										Kl. 80 Nr. 22957 vom 29. August 1882) ist aus Eisen und feuerfesten
                              									Steinen construirt und enthält, wie Fig. 5 und
                              										6 Taf. 8 zeigen, die vollständige Feuerungsanlage. Die eisernen Theile im
                              									Unterbaue des Wagens sind von dem Brennkanale durch die am Wagen befestigten
                              									Führungen a, welche sich in der mit Sand gefüllten
                              									Rinne b bewegen, abgeschlossen und werden dadurch vor
                              									einem Verschmelzen bewahrt. Die Sohle des Brennwagens ist von beiden Seiten nach der
                              									Mitte zu geneigt, um eine gröſsere Haltbarkeit des Einsatzes zu bewirken.
                           Die Feuerungsanlage besteht aus den Rostflächen c und
                              									dem darunter befindlichen Aschenkasten f, welche beide
                              									mit einer eisernen Klappe geschlossen sind. Diese Klappen werden geöffnet, sobald
                              									als der Brennwagen in den mittleren Raum des Kanales tritt, an dessen Seite ein
                              									kleiner Vorbau V sich befindet, von welchem aus die
                              									Heizung durch Thüren x bewirkt wird.
                           Die Verbrennung der Kohle soll eine vollständige sein, da die entgaste Kohle auf den
                              									Rostflächen so lange liegen bleiben kann, bis sie ganz verbrannt ist. Die Asche
                              									fällt zum Theile durch die Roste in den Aschenkasten und wird ein Ausschlacken
                              									während des Brennprocesses nicht erforderlich, da die 24 stündige Feuerung eines
                              									jeden Wagens keine allzu groſse Verschlackung zuläſst und die wenigen etwa
                              									entstehenden Schlacken erst dann von den Rosten entfernt zu werden brauchen, nachdem
                              									der betreffende Wagen aus dem eigentlichen Brennkanale geführt und die Waare fertig
                              									gebrannt ist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
