| Titel: | Muffenverbindung an Senkröhren für Brunnen u. dgl. | 
| Fundstelle: | Band 251, Jahrgang 1884, S. 104 | 
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                        Muffenverbindung an Senkröhren für Brunnen u.
                           								dgl.
                        Mit Abbildung.
                        Römheld's Muffenverbindung an Brunnensenkröhren.
                        
                     
                        
                           Zum Abteufen von Brunnen und Schächten in wasserreichen Erd-, Kies- und Sandschichten
                              									werden meist Eisenrohre verwendet, bei welchen jedoch die zur Verbindung der
                              									einzelnen Rohrstücke nöthigen Muffen, sofern dieselben wie gewöhnlich nach auſsen
                              									vortreten, die Arbeit des Einsenkens sehr behindern. Es ist deshalb zur Erlangung
                              									einer Rohrfläche ohne
                              									äuſseren Vorsprung die Verlegung des Muffes in das Rohrinnere vorgeschlagen und
                              									versucht worden. Die Dichtung solcher inneren Rohrmuffen bietet bei weiten, von
                              									innen leicht zugänglichen Röhren keine besonderen Schwierigkeiten, während sie sich
                              									bei engeren Röhren, die von innen nicht oder nur schwierig zugänglich sind, als
                              									unausführbar erwiesen hat.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 251, S. 104
                              
                           Um nun eine äuſsere Rohrfläche ohne Vorsprung zu erhalten und dabei die Möglichkeit
                              									zu haben, solche Rohre auf die einfache übliche Weise von auſsen dichten zu können,
                              									hat J.
                                    											Römheld in Mainz (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 21051 vom 26. März
                                 										1882) dem Muffe die nebenstehend dargestellte Form gegeben. Dieselbe
                              									erleichtert, wie ohne weiteres zu erkennen ist, das Einsenken durch Vermeidung
                              									vorspringender Theile, gestattet das Einbringen und Nacharbeiten des
                              									Dichtungsmittels von auſsen durch Einbiegung des eingreifenden Rohrendes und
                              									verhindert das Auseinanderziehen der Röhren durch die über das Dichtungsmittel
                              									greifenden ringförmigen Erhöhungen.