| Titel: | P. Duffy's Dorn zum Abdrehen der Endflächen von Schraubenmuttern. | 
| Fundstelle: | Band 251, Jahrgang 1884, S. 209 | 
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                        P. Duffy's Dorn zum Abdrehen der Endflächen von
                           								Schraubenmuttern.
                        Mit Abbildung.
                        Duffy's Dorn zum Abdrehen von Schraubenmuttern.
                        
                     
                        
                           Bekanntlich ist es bei Schrauben Verbindungen zur Vermeidung ungleichmäſsiger
                              									Spannungen in Gewinde und Bolzen von Wichtigkeit, daſs die Aufsatzflächen der
                              									Schraubenmuttern genau senkrecht zur Achse ihres Gewindes stehen (vgl. A. Groſs 1883 250 * 13), und
                              									ist es daher auch bei nur einigermaſsen guten Ausführungen üblich, diese Flächen auf
                              									der Drehbank gerade zu stechen. Wird aber hierbei die noch unbearbeitete Mutter
                              									derart auf einen mit Gewinde versehenen Dorn geschraubt, daſs dieselbe behufs
                              									Verhinderung weiterer Drehung an einem Bundringe anliegt, so ist bei nicht ganz
                              									festgehendem Gewinde diese so wünschenswerthe Genauigkeit wieder in Frage
                              									gestellt.
                           P. Duffy in New
                                 										Bedford, Mass., hat nach dem Scientific
                                       												American, 1883 Bd. 48 S. 390 einen Dorn zum Abdrehen
                              									der Muttern construirt, bei welchem dieselben ausschlieſslich mittels ihres Gewindes
                              									gehalten werden, also der oben erwähnte Mangel der gewöhnlichen Anordnung vermieden
                              									ist. Wie aus der Figur hervorgeht, befindet sich das Gewinde dieses Domes, auf
                              									welches die abzudrehende Mutter s aufgeschraubt wird,
                              									zum Theil auf dem mit dem Handgriffe h versehenen
                              									Bolzen b, zum Theil auf dem den letzteren umgebenden
                              									Rohre r.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 251, S. 209
                              
                           Wird daher Rohr r, nachdem eine
                              									Mutter s auf das getheilte Gewinde aufgebracht ist,
                              									gegen den Bolzen b nach rechts verdreht, so klemmt sich
                              									das Gewinde der Mutter auf dem Gewinde von b und r genügend fest, um ein Abdrehen der Endflächen zu
                              									gestatten. Der Mitnehmer m wird auf das Rohr r gesetzt. Ist die Arbeit vollendet, so genügt ein einfaches Rechtsdrehen
                              									des Handgriffes h, um die Mutter s zu lösen.
                           Die Vorrichtung bietet auſser dem besprochenen Vortheile auch noch den, das Abdrehen
                              									der Mutter ohne Umspannen derselben auf beiden Endflächen vornehmen zu können.